Eishockey WM: Patrick Fischer sieht Pflichtaufgaben erfüllt
An der Eishockey WM in Lettland gewinnt die Schweiz auch die dritte Pflichtaufgabe. Coach Patrick Fischer meint: «Es ist klar, dass es jetzt schwieriger wird».
Das Wichtigste in Kürze
- Der Schweizer Eishockey-Nati gelingt an der WM in Riga der dritte Shutout-Sieg.
- Patrick Fischer zeigt sich mit seinem Team äusserst zufrieden.
- «Der Auftritt heute hat mir sehr gefallen», lobte der Schweizer Coach.
Die Schweiz gewinnt an der Eishockey WM in Lettland auch das dritte Pflichtspiel gegen Kasachstan. Patrick Fischer tat sich nach dem dritten Zu-null-Sieg seines Teams schwer, ein Haar in der Suppe zu finden. «Der Auftritt heute hat mir sehr gefallen. Vorne hat man keinen Zirkus veranstaltet und nach hinten mit Leidenschaft gearbeitet, keiner hat gemogelt», lobte er.
Die Schweizer dominierten den allerdings bescheidenden Gegner, die Nummer 16 der Weltrangliste, von Beginn an. Die Tore erzielten Tobias Geisser im ersten und Fabrice Herzog und Damien Riat im zweiten Dritte.
Nino Niederreiter und Romain Loeffel setzten die Schlusspunkte im letzten Drittel. Leonardo Genoni musste bloss 13 Schüsse parieren. Vor einem Jahr hatte man sich gegen den gleicen Gegner noch zu einem 3:2 abgemüht.
Viel zu gewinnen hatten die Schweizer in den ersten drei Partien gegen die krassen Aussenseiter nicht. Doch es gefällt, wie problemlos sie diese Aufgaben bewältigt haben. Nun wartet am Auffahrtstag mit der Slowakei der erste Viertelfinalanwärter.
«Es ist klar, dass es jetzt schwieriger wird», weiss auch Fischer. Die Basis für die Viertelfinal-Qualifikation – und natürlich noch weiter – ist jedenfalls gelegt.
Kevin Fiala liess Klasse aufblitzen bei Eishockey WM
Gegen die Zentralasiaten zeichneten sich der zuletzt etwas angeschlagene Verteidiger Tobias Geisser mit seinem energischen Nachschuss beim frühen Führungstor (5.) sowie im Mitteldrittel die vierte Angriffslinie mit Herzog, Riat und Tanner Richard aus.
Nach nur 44 Sekunden des Schlussdrittels erzielte Captain Nino Niederreiter im Powerplay sein drittes Tor im dritten WM-Spiel. Der Rest war vor nur knapp 2800 Zuschauern ein Schaulaufen.
Kevin Fiala liess seine Klasse zwei Tage nach seiner Ankunft bei der Eishockey WM wiederholt aufblitzen, blieb aber zu ineffizient. Der wichtige Verteidiger Janis Moser fehlte krankheitshalber. Fischer konnte jedoch leise Entwarnung geben.
«Es ging ihm heute (Dienstag) schon wieder besser, ich hoffe, dass er morgen (Mittwoch) trainieren kann.» Dann könnten auch die letzten NHL-Verstärkungen Nico Hischier und Jonas Siegenthaler, die am Dienstagabend in Riga eintrafen, mit dabei sein.