Eishockey WM - Fischer: «Mehr als alles geben, kann man nicht»
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweiz gewinnt an der Eishockey-WM erneut nur die Silbermedaille.
- Patrick Fischer macht seinem Team keine Vorwürfe und ist stolz.
- Der Eisgenossen-Coach macht aber auch schon eine Ansage: «Wir werden nicht aufgeben.»
Nach dem verlorenen Final bei der Eishockey-WM suchen die Akteure nach Erklärungen. Die Spieler der Schweizer Nati waren nach dem Spiel sichtlich enttäuscht und den Tränen nahe. Der Trainer analysierte das Spiel wie folgt: «Es ging eigentlich alles auf. Wir wussten, je länger wir dranbleiben, desto nervöser werden sie.»
Als in der 48. Minute beim Stand von 0:0 ein Teil des Plexiglases ausgetauscht werden musste, schwörte Patrick Fischer das ganze Team nochmals ein. «Ich wollte noch einmal Energie hineinbringen, aber leider nutzte es nichts.» Im Gegenteil: Zwei Minuten später fiel das entscheidende 0:1.
Hätten die Schweizer das WM-Gold verdient?
Einen Vorwurf machte Fischer der Mannschaft nicht: «Mehr als alles geben, kann man nicht. Was wir hier leisteten, war unglaublich. Wir zeigten, was es heisst, füreinander einzustehen, füreinander zu kämpfen.»
Es tue wirklich weh, so der Nati-Coach. «Wir waren reif für den letzten Schritt, Ich bin so dankbar, solche Spieler mit meinem Staff coachen zu dürfen. Wir werden nicht aufgeben, haben nun genug Silbermedaillen.»
«Von den Fans her die beste Eishockey-WM»
Nur lobende Worte hatte Fischer für das Turnier. «Es war organisatorisch und von den Fans her die beste WM, die ich je erlebt habe. Schön können sie sich freuen. Wir werden die Zeit hier sicher nicht vergessen.»
Auf die Bemerkung, dass sie nun halt die Goldmedaille ihrerseits an der Heim-WM holen, entgegnete Fischer: «Das wäre ein guter Plan.» Die Eishockey-WM 2026 findet nämlich in Zürich und Freiburg statt.