EV Zug: Andrighetto erlöst die ZSC Lions nach 54 Minuten
Die ZSC Lions legen in der Playoff-Halbfinalserie gegen den EV Zug 2:0 vor. Sven Andrighetto stösst die Zentralschweizer kurz vor Schluss ins Unglück.
Das Wichtigste in Kürze
- Der EV Zug unterliegt den ZSC Lions zuhause mit 0:1.
- Das entscheidende Tor schiesst Sven Andrighetto nach 54 Minuten.
- Spiel drei der Halbfinal-Serie steigt am Samstag um 20 Uhr in Zürich.
Fast 54 Minuten mussten sich die 7200 Zuschauer in der Zuger Arena gedulden, bis das erste und einzige Tor fiel. Jubel brandete aber nur im Auswärtssektor auf.
In einem Spiel auf Messers Schneide, mit Chancen hüben wie drüben, war es Sven Andrighetto, der nach zuvor acht Assists mit seinem ersten Goal in diesen Playoffs für den Unterschied in Spiel 2 sorgte.
Zuvor lebte die Partie von der Spannung, hauptsächlich, weil die Chancenauswertung zu wünschen übrig liess, und zwar auf beiden Seiten. Ganz im Gegensatz zum zuvor letzten Aufeinandertreffen dieser beiden Teams in Zug, das Ende Februar mit einem 7:3-Kantersieg des ZSC geendet hatte.
Diesmal jedoch agierte der EV Zug auf Augenhöhe. Die Startphase gehörte zwar klar den Zürchern, die bissig loslegten und die Zuger in deren eigenen Zone früh unter Druck setzten. Insbesondere die Sturmlinie mit Malgin, Andrighetto und Balcers wusste zu gefallen, wirbelte, erspielte sich Chancen, fand aber kein Vorbeikommen an Leonardo Genoni.
Der siebenfache Meistergoalie, der zwei Tage zuvor nach vier Gegentoren zum ersten Mal in einem Playoff-Spiel mit dem EV Zug ausgewechselt worden war, erwies sich mit 41 Paraden wieder als gewohnt starker Rückhalt.
Auch augenscheinlich: das Unterzahlspiel der Zuger war kein Vergleich zum Boxplay am Ostermontag, als die Lions während einer Fünfminutenstrafe gleich drei Mal reüssierten. Diesmal überstand Zug fünf kleine Strafen schadlos.
Durch vermehrt physische Präsenz – so hatte es EVZ-Trainer Dan Tangnes von seinen Spielern gefordert – gelang es dem Heimteam ausserdem, den Qualifikationssieger immer wieder aus dem Tritt zu bringen.
Zur tragischen Figur auf Zuger Seite wurde Marc Michaelis. Der Deutsche vergab im Schlussdrittel gleich zwei Grosschance – beide Male (zum 1:0 und 1:1) verfehlte er das leere Tor.
ZSC-Goalie Simon Hrubec feierte mit 35 Paraden seinen zweiten Shutout in diesen Playoffs.
Der dritte Akt findet am Samstag in Zürich statt.
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