EV Zug und HC Lugano liefern sich ein Spektakel

Christoph Böhlen
Christoph Böhlen

Region Zug,

Die zweite Runde der National League bringt Tore und Spannung. Zug ringt Lugano nieder, der ZSC gewinnt bei Aufsteiger Rapperswil.

Luganos Stefan Ulmer (links) und Torhüter Elvis Merzlikins (rechts) im Spiel gegen Zugs Carl Klingberg.
Luganos Stefan Ulmer (links) und Torhüter Elvis Merzlikins (rechts) im Spiel gegen Zugs Carl Klingberg. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der EV Zug ringt im zweiten Spiel der Saison den HC Lugano mit 6:5 nieder.
  • Meister ZSC gewinnt gegen Aufsteiger Rapperswil mit 2:1.

EV Zug - HC Lugano 6:5

Ein Spektakel boten Zug und Lugano den Fans. Bereits in der zweiten Drittelpause stand es 5:5, am Ende setzte sich Zug mit 6:5 durch. Schon nach 46 Sekunden brachte McIntyre das Heimteam in Front – nach dem ersten Drittel stand es 4:2. Das Mitteldrittel entschied der Gast aus dem Tessin mit 3:1 für sich. Stalberg brachte mit dem 6:5 nach 51 Minuten die Entscheidung zugunsten der Zentralschweizer.

Rapperswil - ZSC Lions 1:2

Am Tag nach dem 2:5 in Langnau stiessen die Lakers trotz ansprechender Performance gegen die ZSC Lions ein nächstes Mal an die Grenzen. Auf den frühen Rückstand, Denis Hollenstein hatte von einem Torhüterfehler profitiert, reagierten sie zwar kräftig und temporär erfolgreich. Aber im letzten Drittel erhöhte der zuvor nicht restlos überzeugende Titelhalter den Druck markant. Das Schussverhältnis von 3:13 verdeutlicht die Probleme der Ostschweizer. Maxim Noreau stellte erstmals seinen Wert für die ZSC Lions unter Beweis. Mit seinem ansatzlosen Handgelenkschuss zum 2:1 beim Aufsteiger Rapperswil-Jona Lakers verhinderte er siebeneinhalb Minuten vor Schluss eine möglicherweise ungemütliche zweite Verlängerung innerhalb von 24 Stunden für den Schweizer Meister.

ZSC Lions Torhüter Lukas Flüeler (Mitte) versucht den Puck zu blockieren.
ZSC Lions Torhüter Lukas Flüeler (Mitte) versucht den Puck zu blockieren. - Keystone

HC Davos - Ambri 2:5

Der Einstieg nach der Sommerpause verlief für den HC Davos nicht wie gewünscht, dem 1:3 gegen Lugano folgte gegen das seit geraumer Zeit eher leichtgewichtige Ambri-Piotta das nächste negative Ergebnis. In beiden Duellen leistete sich der HCD diverse Aussetzer, die auch vom früheren schwedischen NHL-Keeper Anders Lindbäck nicht zu korrigieren waren. Nach Inti Pestonis Ausgleich (1:1) erlitten die teilweise konfusen Bündner einen regelrechten Einbruch. Im Sog des brillanten tschechischen WM- und Olympia-Teilnehmers Dominik Kubalik düpierten die Tessiner die Einheimischen innerhalb von 151 gleich zweimal. Eine Reaktion blieb aus, dem Rekordmeister fehlte die Form und phasenweise die Qualität, mehr Intensität in den Rink zu bringen.

Ambris Marco Müller und Adrien Lauper freuen sich über einen Treffer zur 2:5 Führung gegen Davos.
Ambris Marco Müller und Adrien Lauper freuen sich über einen Treffer zur 2:5 Führung gegen Davos. - Keystone

Genf - Fribourg 2:1

Cody Almond führt Genève-Servette gegen das weiterhin punktelose und letztklassierte Fribourg-Gottéron mit einer Tor-Doublette zum 3:1-Sieg. Im Mittelpunkt stand einer, der in der vergangen Saison nicht nur positiv aufgefallen ist: Cody Almond, der unberechenbare Stürmer der Genfer. Beim zweiten Treffer in der 31. Minute profitierte der Genfer Matchwinner allerdings von einer unvorteilhaften Aktion von Reto Berra. Dem Goalie, nach fünf NHL-Jahren ohne Schlüsselrolle in Freiburg als Hoffnungsträger empfangen, entglitt zunächst die Scheibe und dann die Übersicht.

Die Freiburger Benjamin Chavaillaz (rechts) und Reto Berra (Mitte) gegen den Genfer Noah Rod.
Die Freiburger Benjamin Chavaillaz (rechts) und Reto Berra (Mitte) gegen den Genfer Noah Rod. - Keystone

Lausanne - Biel 1:4

Im Duell der ambitionierten Lausanne und Biel behalten die Gäste dank einer Steigerung im letzten Drittel die Oberhand. 4:1 setzen sich die Seeländer nach einem 0:1-Rückstand durch. Marc-Antoine Pouliot sorgte in der 52. Minute für die Entscheidung. Der kanadische Stürmer des EHCB lenkte einen Weitschuss von Kevin Fey zum 2:1 ab. Auf den Treffer gelang Lausanne keine Reaktion mehr. Im Gegenteil: Mike Künzle und Jan Neuenschwander sorgten in der letzten Minute mit ihren Schüssen ins leere Tor für einen am Schluss komfortablen Sieg.

Biels Mathieu Tschantre (links) im Zweikampf mit dem Lausanner Torrey Mitchell (rechts).
Biels Mathieu Tschantre (links) im Zweikampf mit dem Lausanner Torrey Mitchell (rechts). - Keystone

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