HC Davos: Neuer Geldgeber sorgt mit Sexismus-Auftritt für Aufsehen
Peter Buser ist seit Anfang Dezember Investor beim HC Davos. Nun sorgt einem skurril-sexistischen Auftritt bei SRF für Aufsehen.
Das Wichtigste in Kürze
- Kultur-Mäzen Peter Buser und der HCD haben eine Sport/Kultur-Zusammenarbeit.
- Gestern irritierte der Millionär mit einem abstrusen Auftritt beim SRF.
Knapp zwei Wochen ist es her, dass der HC Davos eine neue Zusammenarbeit bekanntgab. Und zwar eine kulturelle Zusammenarbeit mit Peter Buser, dem streitbaren Kulturschaffenden und Mäzen aus Solothurn. «Eine Partnerschaft, die den Sport und die Kultur zusammenbringt, die Synergien nützt und sich gegenseitig ergänzen soll.»
Erstmals soll die Zusammenarbeit am Spengler Cup 2020 Früchte tragen. Danach soll es zweimal pro Jahr «klassische Konzerte auf Weltniveau» geben.
Umstrittenes Symposium in Basel
Peter Buser ist auch ausserhalb des Kulturbereichs kein unbeschriebenes Blatt. Seine teils skurrilen Auftritte sorgen immer wieder für Aufsehen. Vor einer Woche hagelte es Kritik von der Basler SP. Das historische Museum Basel liess Buser ein Symposium mit dem Titel «Ein Spielzeug sei das Weib dem Manne» veranstalten.
Dass der Mäzen ein Frauenbild hat, das jeglicher Beschreibung spottet, stellt er auch im gestrigen «Sportpanorama» auf SRF unter Beweis.
Neben ihm auf dem Boden sitzen muss seine Assistentin beim Dreh für die sonntägliche Sendung nämlich. Das ist Peter Buser wichtig.
Von der Journalistin nach den Gründen dafür gefragt, antwortet er: «Sie muss in untertäniger Stellung sein. Denn ich bin der Herr und sie ist... Früher war sie Sklavin, jetzt ist sie eine untergebene Frau. Sie ist untergebene Frau, aber sie ist emanzipiert.»
Wie das genau gehen soll, lässt der Mäzen offen. Ebenfalls offen bleibt, inwiefern der HC Davos genau wusste, mit wem er eine Zusammenarbeit einging.
HC Davos will sich nicht auf Buser eingelassen haben
«Wir wussten, dass er in einem gewissen Sinn eine schillernde Figur ist», sagt Verwaltungsratspräsident Gaudenz Domenig, als er vom SRF mit den Aussagen konfrontiert wird.
«Ich habe vorher keine solche Szene gesehen. Dass er extremer ist, als wir gedacht haben, das scheint der Fall zu sein. Wir haben uns nicht auf die Person eingelassen, sondern auf eine Klassische-Musik-Partnerschaft», so Domenig.