Die Juso stört sich am Podium einer Museums-Ausstellung zu Nietzsche. Museen müssen laut der Regierungspräsidentin aber Geldgeber finden.
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Friedrich Nietzsche in Bronze (Büste von Max Klingler) im Historischen Museum Basel. - Twitter/@HistMuseumBS

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Juso wehrt sich gegen das Podium «Ein Spielzeug sei das Weib dem Manne».
  • Das Podium wird von Peter Buser organisiert.
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Dem Philosophen Friedrich Nietzsche wird im Historischen Museum Basel eine Ausstellung gewidmet. «Übermensch» soll die Veranstaltung über den ehemaligen Basler Professor heissen.

Aufschluss über die Worte von Nietzsche

In ihr soll über die oftmals falsch Interpretierten und aus dem Kontext gerissenen Worte Nietzsches Aufschluss gegeben werden. Nichtsdestotrotz liess sich das Historische Museum einen Finanzzuschuss von 400'000 Franken für die Ausstellung von Nietzsche nicht entgehen. An das Geld ist ein Gegengeschäft gebunden. So gibt das Museum dem Financier, Peter Buser, eine Plattform für sein Symposium «Ein Spielzeug sei das Weib dem Manne».

Museen müssen Geldgeber finden

Diese Veranstaltung stösst der Juso und den SP Frauen Basel sauer auf. Sie fordern die Absage dieser «sexistischen» Veranstaltung.

SP-Grossrätin Michela Seggiani sagte gegenüber «SRF»: «Wir finden es nicht in Ordnung, dass ein kantonales Museum Raum für ein solches Podium bietet. Dagegen wehren wir uns.» Peter Buser sei, so Seggiani, ein bekennender «Antifeminist».

Die Regierungspräsidentin, Elisabeth Ackermann, äussert sich zwiegespalten zu dem Podium. Sie sei nicht erfreut über das Symposium, jedoch seien Museen dazu angehalten, Geldgeber aufzutreiben.

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