Fribourg Gottéron gewinnt fünf der letzten sechs Spiele und befindet sich in der heissen Phase des Strichkampfs in Höchstform. Die Playoff-Quali winkt.
Fribourg Gottéron
Fribourg Gottéron befindet sich im Playoffkampf in der Pole-Position. - Nau/Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Fribourg Gottéron siegt in den letzten sechs Spielen fünf Mal.
  • Ziehen die Saanestädter dies durch, erreichen sie die Playoffs, sagt Marc Reichert.
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Der Kampf um die Playoffplätze spitzt sich in der National League mehr und mehr zu. Biel, Lausanne und Lugano konnten sich zuletzt ein kleines Polster erspielen. Bern, Fribourg, Langnau und Ambri trennen aber weiterhin nur drei Punkte.

Die Saanestädter befinden sich allerdings im Aufschwung und sind so der Favorit auf den wohl letzten Playoffplatz. Der 124-fache Internationale Marc Reichert erklärt wieso.

National League Tabelle
Fribourg Gottéron belegt aktuell den letzten Playoffplatz.
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Fribourgs Berater Sean Simpson (l.) und Trainer Christian Dubé (r.) erwartet in den letzten acht Quali-Runden ein happiges Programm.
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Die Saanestädter treffen unter anderem noch zwei Mal auf den Leader Zug.
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Auch ein Duell gegen die beiden direkten Konkurrenten um einen Playoffplatz (SCB und SCL Tigers) steht für Berra (l.) und Co. noch an.

«Fribourg Gottéron stabilisierte sich nach dem desaströsen Saisonstart. Dennoch meinte ich Mitte Januar, dass die Hypothek vom Saisonbeginn zu gross sein wird, um schlussendlich die Playoffs zu erreichen.

Die Saanestädter beweisen zurzeit allerdings das Gegenteil. Der mutige Schritt von Christian Dubé, sich als Sportchef auch zum Headcoach zu machen, fruchtet. Und Ex-Nati-Coach Sean Simpson als Trainer-Berater zu engagieren, zahlt sich ebenfalls so richtig aus.

Schafft Fribourg Gottéron diese Saison den Sprung in die Playoffs?

Fribourg Gottéron geht in den letzten sechs Spielen fünf Mal als Sieger vom Eis. Dies macht die Drachen zum aktuell heissesten Anwärter auf den wohl letzten Playoffplatz. Zumal es den direkten Konkurrenten Bern, Ambri und Langnau an Konstanz fehlt und ihnen nicht gelingt, eine Siegesserie zu lancieren.

Fribourg Gottéron zum richtigen Zeitpunkt in Höchstform

Gründe für den Fribourger Höhenflug gibt es gleich mehrere. So erzielt Daniel Brodin am letzten Samstag beim 6:4 gegen Lausanne vier Tore. Und darf sich auch in der letzten Partie gegen Biel (6:5 nach Penaltyschiessen) als Doppeltorschütze feiern lassen.

Auch der von Dubé nach dem Spengler Cup neuverpflichtete Zach Boychuk liefert ab. Der vielseitig einsetzbare Kanadier steht nach zwölf Spielen bei 13 Skorerpunkten (drei Tore und zehn Assists).

Dazu geht Captain Julien Sprunger mit starken Leistungen voran. Gegen Lausanne gelingen dem Routinier ein Tor und zwei Assists. Gegen Biel verwandelt Sprunger den entscheidenden Penalty.

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Daniel Brodin (r.) wird seinen Vorschusslorbeeren in Fribourg langsam gerecht. Zuvor fällt der Schwede mehr mit Strafen als mit dem Sammeln von Skorerpunkten auf.
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Zum Vergleich: Letzte Saison erzielt Zach Boychuk im Dress des SCB in 30 Spielen nur 14 Skorerpunkte (fünf Tore und neun Assists).
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Captain Julien Sprunger muss das Team in dieser wichtigen Phase tragen – als Führungsspieler und Skorer.
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Sicherer Rückhalt: Auch dank Goalie Reto Berra kassieren die Fribourger am fünft-wenigsten Gegentore.
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Topskorer Killian Mottet plagen aktuell Rückenprobleme.

Goalie Reto Berra gibt dem Team in praktisch jedem Spiel die Chance, zu gewinnen. Und sorgt so bei seinen Vorderleuten für zusätzlich Selbstvertrauen. Auch eine Genesung von Topskorer Killian Mottet (Rückenprobleme) dürfte Fribourg Gottéron noch einmal einen «Boost» geben.

Es scheint, als befinden sich die Saanestädter zum genau richtigen Zeitpunkt in Bestform. Gelingt es Fribourg diese Verfassung in den restlichen acht Quali-Spielen zu halten, steht die Tür zu den Playoffs weit offen.»

*Marc Reichert bestritt für den SCB, Ambri und Kloten insgesamt 1022 Spiele in der National League. Er feierte vier Meistertitel. Reichert ist Eishockey-Experte für das SRF.

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