Patrick Fischer über Karjala Cup: «Eine coole Geschichte»
Trainer Patrick Fischer freut sich auf den Auftritt des Eishockey-Nationalteams am Karjala Cup. Dabei trifft man auf Schweden, Finnland und Tschechien.
Das Wichtigste in Kürze
- Von Donnerstag bis Sonntag findet in Turku der Karjala Cup statt.
- Mit dabei ist dieses Jahr auch die Schweizer Eishockey-Nationalmannschaft.
- Diese ersetzen im Turnier das ausgeschlossene Russland.
Das Schweizer Nationalteam startet an dem vom Donnerstag bis Sonntag stattfindenden Karjala Cup in Turku in die Saison. Die Gegner sind der Reihe nach Gastgeber Finnland, Schweden und Tschechien.
In den letzten Jahren bildete fast immer der Deutschland Cup den Auftakt. Nun gehören die Schweizer als Ersatz für Russland mindestens in dieser und der nächsten Saison zur Euro Hockey Tour. Diese umfasst jeweils vier Turniere, eines in der unmittelbaren WM-Vorbereitung.
Es sei schön, dass man sich schon so früh in der Saison mit den besten europäischen Teams messen könne. Das meinte Nationalmannschaftsdirektor Lars Weibel.
Patrick Fischer bietet bestmögliche Equipe auf
Wurde für den Deutschland Cup jeweils ein junges Team aufgeboten, spielen die Schweizer in Turku mit einer deutlich erfahreneren Mannschaft. Es ist ein Teil des Vertrages, dass alle mit der bestmöglichen Equipe antreten. Jedoch bietet Patrick Fischer keinen Spieler für jedes der ersten drei Turniere auf. Auch, weil er so mehr Spieler testen kann. «Das ist eine coole Geschichte für uns Coaches. Viele sehen gut aus gegen Norwegen oder Lettland, nun sehen wir genau, wer auch gegen Top-Gegner reüssieren kann.»
Trotzdem wird der Umbruch im Hinblick auf die Heim-WM 2026 vorangetrieben. Deshalb erhielt beispielsweise ZSC-Verteidiger Yannick Weber kein Aufgebot. Weiter dabei ist allerdings der 39-jährige Andres Ambühl. Wie passt das? Patrick Fischer: «Man merkt ihm das Alter nicht an. Er ist läuferisch immer noch gleich gut wie vor zwanzig Jahren. Es würde mich nicht überraschen, wenn er in drei, vier Jahren noch so herumfährt. Er ist ein spezieller Typ von Mensch, hilft den Jungen mit seiner Ruhe und Gelassenheit. Gleichzeitig ist er jemand, der relativ wenig Raum einnimmt. Er lässt jeden so sein, wie er ist. Auf dieses Element wollten wir nicht verzichten.»
Bei den Beijer Hockey Games Anfang Mai bezwangen sie im ersten Spiel Olympiasieger und Weltmeister Finnland überraschend 3:2.
Danach unterlagen sie jedoch gegen Schweden (2:3 n.V.) und Tschechien (0:3). Diesmal soll mehr als der 3. Schlussrang herausschauen.