Patrick Fischer spricht im Sportpanorama über die Eishockey-WM
Das Wichtigste in Kürze
- Patrick Fischer spricht eine Woche nach der WM-Niederlage ausführlich über sein Team.
- Der Eishockey-Nati-Coach erwähnt einen «unglaublichen Zusammenhalt» in der Mannschaft.
- Ausserdem spricht Fischer über den Schlüsselmoment, bei dem alles hätte enden können.
Es war knapp – sehr knapp! Doch zum Schluss reichte es den Schweizern an der Eishockey-WM «nur» zu Silber. Die grosse Frage: Eine Silbermedaille gewonnen – oder eine Goldmedaille verloren?
Eine Woche nach dem Ende der WM besuchte Nationalcoach Patrick Fischer am gestrigen Abend das «Sportpanorama» auf SRF. Er gab Antworten auf die drängendsten Fragen.
Können die Eisgenossen an der Heim-WM die Goldmedaille holen?
Dabei erfuhren die Zuschauer unter anderem, dass Fischer mit der Entwicklung seines Teams zufrieden ist. «Wir waren dieses Jahr näher am Titel, waren reifer. Jeder hat daran geglaubt, dass wir die Tschechen schlagen können. Leider hat die Medaille immer noch die falsche Farbe.»
Er betonte, dass das Team einen «unglaublichen Zusammenhalt habe» und er das jetzt nach dem Turnier auch vermisse.
Patrick Fischer: «Dann wäre wohl Ende Feuer gewesen»
Als «Schlüsselmoment» an der WM bezeichnet er die Partie gegen Deutschland im Viertelfinal. Hätte es dort eine Pleite gegeben, dann hätte wohl alles etwas anders ausgesehen. «Dann wäre wohl Ende Feuer gewesen», sagte Fischer – «von meiner Seite aus und von jener des Verbandes».
Der Nati-Coach sprach in diesem Zusammenhang auch über die Pleitenserie (13 Niederlagen in Serie). Es habe schwierige Momente gegeben, so Patrick Fischer – vor allem für seine Familie. «Ich selbst bin ja schon 40 Jahre lang im Geschäft.»
Er bedanke sich bei der Führung, dass sie ihn und den Staff nicht entlassen hätten. «Ich habe bei Lars Weibel und Patrick Bloch nie Zweifel gespürt, das hat uns Kraft gegeben.»
NHL-Spieler sind absolute «Vorbilder und Teamleader ohne Allüren»
Weiter äusserte sich Fischer zu den NHL und meinte: «Ich hätte mir gewünscht, dass die National-League-Spieler mehr Tore schiessen.» Er betonte, dass die Stars aber nicht nur fürs «spielerische», sondern auch fürs «menschliche und charakterliche» wichtig gewesen seien. «Sie sind absolute Vorbilder, Teamleader und haben keine Allüren.»
Auf die Heim-WM 2026 angesprochen, sagte Fischer, dass für ihn nach einem Debriefing erstmal Ferien anstehen würden. Und dann gäbe es ja auch noch das Turnier 2025.
«Was die Heim-WM betrifft, so blicken wir auf turbulente letzte Jahre. Ich wünsche mir, dass wir in der Schweiz gute Lösungen finden und dass die Swiss League ihre Identität findet.»