SCB als Hauptdarsteller: Spannung pur an beiden Playoff-Strichen
In der National League herrscht gleich an beiden Playoff-Strichen Hochspannung. Der SCB kämpft um die Pre-Playoffs – und könnte dann zum Spielverderber werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Der EV Zug führt überlegen die National League an.
- Dahinter duellieren sich sechs Teams um die direkte Quali für die Playoff-Viertelfinals.
- Im Kampf um die Pre-Playoffs herrscht zwischen Bern, Rapperswil und Ambri Spannung pur.
Dank dem Monsterprogramm des SCB (sechs Spiele in neun Tagen) ist die National League bezüglich absolvierter Partien zusammengerückt. Sämtliche Teams haben noch zwischen sechs und acht Qualispiele zu absolvieren.
Damit genügt endlich ein kurzer Blick auf die Punktzahlen, um Klarheit zu bekommen. Lange war die Tabelle wegen der Quarantäne-Zwischenfälle und damit der unterschiedlichen Anzahl an Spielen völlig unübersichtlich. Dazu offenbart dieser kurze Blick: Gleich an beiden Playoff-Strichen herrscht Spannung pur.
Hinter dem souveränen Leader Zug kämpfen sechs Mannschaften um die restlichen fünf direkten Plätze in den Playoff-Viertelfinals. Die Differenz zwischen dem zweitplatzierten Lausanne und dem siebtklassierten Biel beträgt nur gerade vier Punkte.
SCB in beide Strichkämpfe «involviert»
Neben Lausanne und Biel werden Fribourg, Genf, Lugano sowie Zürich alles daran setzen, sich unter den besten sechs zu klassieren. Klappt dies nicht, muss der sichergeglaubte Playoff-Platz in einer Best-of-3-Serie in den Pre-Playoffs hart erkämpft werden. Darauf ist in der eh schon schwierigen Corona-Saison keiner scharf.
Zumal die Chance gross ist, dass dort der SC Bern warten würde. Es wäre eine mehr als unangenehme Aufgabe. Denn nach wie vor stecken im SCB trotz grösstenteils verkorkster Saison Teile des Champion-Gens aus den Meisterjahren. Das haben die Mutzen mit dem Cupsieg eindrücklich bewiesen.
Die Berner sind dank dem 4:1-Sieg am Dienstagabend gegen Schlusslicht Langnau auf Platz neun geklettert. Und haben nun auf das elftplatzierte Ambri bereits fünf Punkte Vorsprung.
Dazu spielen die Mutzen am Samstag gleich noch einmal gegen die taumelnden Emmentaler (14 Niederlagen aus den letzten 15 Spielen). Rapperswil-Jona, das sich ebenfalls im zweiten Strichkampf befindet, liegt mit zwei Punkten Rückstand auf die Berner auf Platz zehn.
Die Chancen auf einen Platz in den Pre-Playoffs stehen für den SCB also gut, gesichert ist dieser allerdings noch nicht. Das Mammutprogramm, das die Berner derzeit zu absolvieren haben, zerrt an den Kräften.
Es dürfte deshalb in den kommenden Spielen nur schwierig möglich sein, eine Siegesserie zu lancieren. Das Rennen um die Pre-Playoff-Plätze wird wohl, wie der Kampf um die direkte Playoff-Quali, bis zum Schluss spannend bleiben.