SCB: Captain Simon Moser spricht über den Trainerwechsel
Der SCB vertraut Trainer Jalonen nicht mehr und will mit Hans Kossmann den Sprung in die Playoffs schaffen. Jetzt nimmt Captain Simon Moser Stellung.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Montag trennen sich die Berner überraschend von Erfolgstrainer Kari Jalonen.
- Das Trainer-Duo Kossmann/Leuenberger soll die Mutzen nun in die Playoffs führen.
- SCB-Captain Simon Moser und das Team ist nach dem Trainer-Knall «schockiert».
Am Montag knallt es beim Schweizer Meister. SCB-Geschäftsführer Marc Lüthi sieht zehn Quali-Runden vor Schluss die Playoffs in Gefahr und zieht die Reissleine. Er feuert Trainer Kari Jalonen. Hans Kossmann und Lars Leuenberger übernehmen.
Trotz der schwachen Saison – die Spieler sind überrascht. So sagt Simon Moser: «Der Trainerwechsel war für die meisten ein Schock.» Damit ahnte scheinbar auch der SCB-Captain nichts von der Trainerrochade. Speziell: Denn in seinem Amt ist er normalerweise Bindeglied zwischen Mannschaft, Trainer sowie Vereinsführung.
«Wir hatten mit Jalonen eine super Zeit. Es ist schade, denn wir konnten gemeinsam viele Erfolge feiern», so der SCB-Routinier weiter. Und damit hat Moser Recht. Das Palmarès des Finnen ist mit drei Quali-Siegen und zwei Meistertiteln in drei Jahren sehr beeindruckend.
Dennoch ist in dieser Saison der Wurm drin. Die Mannschaft agiert zu wenig konstant, wirkt oft verunsichert. «Wir machten vieles um den ‹Karren› herumzureissen. Das reichte bisher aber nicht», sagt Moser. Deshalb habe die Geschäftsleitung nun reagiert und die einzige von aussen mögliche Option gezogen.
Zeit zum Nachtrauern gebe es aber keine: «Manchmal braucht es einen Trainerwechsel, damit man den letzten Willen wieder etwas mehr hat. Es war eine lange Zeit mit dem gleichen Coach.»
In den kommenden Spielen wird sich zeigen, ob dies unter Hans Kossmann gelingen wird. Momentan liegt der SCB einen Punkt hinter einem Playoffplatz. Am Freitag folgt für Kossmann die Feuertaufe mit dem wichtigen Auswärtsspiel in Ambri. Verpasst der SCB am Ende die Playoffs, droht in der Hauptstadt Ungemach.