SCB gewinnt gegen die ZSC Lions – und entlässt dann Trainer Lundskog

Knall in Bern! Erst bezwingen die Mutzen die ZSC Lions nach einer starken Aufholjagd im Schlussdrittel mit 4:3. Dann trennt sich der SCB per sofort von seinem Trainer Johan Lundskog.

In der offiziellen Mitteilung vom späten Samstagabend lässt CEO Raeto Raffainer verlauten: «Wir haben Johan Lundskog bis zur Nationalmannschaftspause Zeit gegeben, das Team zu entwickeln. In der Tabelle sind wir um den sechsten Rang klassiert. Aber wir haben immer gesagt, dass vor allem der Prozess entscheidend ist. Diesbezüglich mussten wir feststellen, dass die Entwicklung seit einigen Wochen in die falsche Richtung geht.»

Man müsse sich zwingend steigern, wolle man im Frühling im Kampf um die direkten Playoff-Plätze dabei sein. Lundskog hat den SCB seit Beginn der vergangenen Saison betreut. Wer den Schweden in Bern beerbt, ist noch nicht bekannt.

Nun zum Spiel gegen die ZSC Lions: Erst im zweiten Drittel fallen in Bern die ersten Tore. In einer Phase mit mehreren Powerplays geht der SCB durch Tyler Ennis in Führung. Der Kanadier erwischt ZSC-Goalie Ludovic Waeber zwischen den Schonern.

Im Anschluss legen die Zürcher aber zu und schnüren die Berner teilweise richtiggehend ein. Und das mit Erfolg! Die Lions drehen die Partie mit drei Toren innert vier Minuten.

Erst stochert Lucas Wallmark die Scheibe über die Linie. Dann verwertet Juho Lammikko einen Abpraller und Kukan trifft mit einem Knaller.

Die Berner geschlagen? Nein! Dank Toren von Oscar Lindberg und Simon Moser gleicht der SCB zu Beginn des letzten Drittels innert 13 Sekunden aus.

Im Anschluss liegt die Partie auf Messerschneide. Die Entscheidung fällt in der 57. Minute – und sie fällt zu Gunsten des SCB. Joshua Fahrni schiesst die Mutzen zum 4:3-Sieg.

Eine Niederlage setzt es für den EHC Biel ab – und das hat fast schon Seltenheitswert. Denn die Seeländer feierten zuletzt zehn Siege in Folge.

Biel verliert gegen Lugano mit 3:5. Für die entscheidende Differenz sorgen die Tessiner im Mitteldrittel, welches sie mit 3:1 für sich entscheiden.

SCB – ZSC Lions 4:3

Ajoie – HC Davos 3:5

Servette – Lausanne 4:3 n.P.

Rapperswil-Jona Lakers – Ambri-Piotta 4:0

Lugano – EHC Biel 5:3

EVZ – Kloten 5:4