U20 Junioren verlieren Spiel um Platz drei gegen Russland mit 2:5
Die Schweizer Junioren verlieren an der U20 Weltmeisterschaft in Vancouver den kleinen Final um Platz 3 mit 2:5.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweizer Junioren verlieren den kleinen Final gegen Russland mit 2:5.
- Damit muss sich das Team von Christian Wohlwend mit dem 4. Rang begnügen.
- Das Spiel verlief äusserst knapp und die Schweizer zeigten eine gute Leistung.
Die Schweizer Junioren verpassen an der U20 Weltmeisterschaft in Vancouver eine Medaille. Das Team von Trainer Christian Wohlwend verliert in Vancouver den «kleinen» Final gegen Russland 2:5. Die Tore für die Schweizer erzielten Valentin Nussbaumer zum 1:2 (25.) und Yannick Brüschweiler zum 2:3 (36.). Damit bleiben sie auf einer Medaille an diesem Anlass sitzen – 1998 gewannen sie Bronze.
After a fast Russian start and a Swiss comeback attempt Russia beat Switzerland 5-2 to win #WorldJuniors bronze.
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Schweizer Junioren mit Fehlern
Wohlwend hatte im Vorfeld der Partie gesagt, dass seine Mannschaft über sich hinauswachsen müsse, um eine Chance zu haben. Das war nicht der Fall. Zwar zeigten die Schweizer eine starke Leistung, sie machten aber den einen oder anderen Fehler zu viel, was die Russen eiskalt ausnutzten.
Das 0:2 von Nikita Schachkow (14.) fiel zwei Sekunden nach Ablauf einer Strafe gegen die Osteuropäer nach einem Konter, der nicht hätte passieren dürfen. Beim 1:3 von Kim Kostin (33.) standen die Schweizer ebenfalls zu wenig kompakt, die Russen kamen zu einfach zu einer Überzahlsituation. Und auch das 2:4 (47.) des dreifachen Torschützen Kirill Slepez, der den Schweizern davonfuhr, war ärgerlich. Es war der erste Torschuss der Russen im letzten Drittel. Das 2:5 von Slepez (58.), ein Schuss ins leere Gehäuse, kassierte die Wohlwend-Equipe im Powerplay.
HIGHLIGHTS: The Swiss never gave up after an early Russian lead but the Russians cruised to a 5-2 victory and claim #WorldJuniors bronze! @russiahockey @russiahockey_en @SwissIceHockey
— IIHF (@IIHFHockey) January 6, 2019
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Schweizer Junioren bekundeten Startschwierigkeiten
Wie bereits beim 1:6 im Halbfinal gegen Finnland hatten die Schweizer Startschwierigkeiten bekundet. Die Folge war ein frühes 0:1 durch Slepez (5.), der Goalie Luca Hollenstein dank einer cleveren Bewegung zwischen den Schonern erwischte. Bis zum ersten Torschuss der Schweizer dauerte es mehr als acht Minuten. Der Anschlusstreffer von Valentin Nussbaumer zum 1:2 (25.) machte dann aber Energie frei. Von da an war der Aussenseiter spielbestimmend. Das Schussverhältnis in den letzten 40 Minuten lautete 30:12 zu Gunsten der Schweizer, was Einiges aussagt.
Allerdings konnte einzig Yannick Brüschweiler, der den Puck mit einer Direktabnahme in der Luft zum 2:3 (36.) ins Tor beförderte, den starken russischen Keeper Pjotr Kotschetkow noch bezwingen. Im letzten Abschnitt brachten die Schweizer trotz acht Minuten Powerplay kein Tor zustande.
Allerdings hatten sie auch Pech. Das 0:1 hätte nicht zählen dürfen, da der Russe Alexander Romanow klar im Offside stand. Die Schweizer verpassten es aber eine «Coaches Challenge» zu nehmen, was an Kommunikationsproblemen gelegen haben soll. Ausserdem übersahen die Schiedsrichter beim Stand von 2:3 einen Stockwurf der Osteuropäer in deren Defensivzone, was gemäss Reglement einen Penalty zur Folge gehabt hätte. Ausserdem war Philipp Kuraschew in der 34. Minute am Pfosten gescheitert. Deshalb mussten sich die Schweizer zum dritten Mal nach 2002 und 2010 an diesem Anlass mit dem 4. Platz begnügen. Die bislang einzige Medaille an einer U20-WM hatten sie 1998 geholt, als sie Bronze gewannen.