Asian Champions League: Saudi-Meister tritt in Iran nicht an
Die Star-Truppe von Al-Ittihad verweigert ein Antreten in der Champions League: Grund dafür ist die Büste eines iranischen Militär-Offiziers im Stadion.
Das Wichtigste in Kürze
- Eine Generals-Büste führt zur Absage des Spiels zwischen Al-Ittihad und Sepahan im Iran.
- Die Star-Truppe aus Saudi-Arabien sollte in der Champions League im Iran antreten.
- Der Saudi-Club verweigerte wegen der Büste von Ghassem Soleimani jedoch das Spiel.
Der saudi-arabische Fussball-Meister Al-Ittihad hat ein Champions-League-Spiel gegen Sepahan FC in Isfahan verweigert. Der Grund war eine Büste eines ehemaligen iranischen Militär-Offiziers im Stadion.
Medienberichten zufolge handelte es sich bei der Büste um Ghassem Soleimani. Er war ein General der Revolutionsgarden und wurde 2020 durch einen US-Drohnenangriff getötet. Soleimani galt als Staatsfeind von Saudi-Arabien. Sein Tod durch den Drohnenangriff wurde im Wüsten-Königreich ausgelassen gefeiert.
Laut «Arab News» wollten saudische Spieler und Offizielle das Stadion nicht betreten. Auch englische Medien wie «Mirror» und «Sun» berichteten darüber. Bei Al-Ittihad spielen auch die Superstars Karim Benzema, Fabinho und N'Golo Kanté.
Die asiatische Fussball-Konföderation sagte das Spiel aufgrund des Protests von Al-Ittihad ab. Sie nannte «unerwartete und unvorhergesehene Umstände» als Ursache. Auf die Berichte über die Generals-Büste ging der Verband aber nicht ein.