Atlético Madrid: Rassismus-Vorwürfe gegen Sohn von Trainer Simeone
Das Wichtigste in Kürze
- Gianluca Simeone, dem Sohn von Atlético-Trainer Diego Simeone, wird Rassismus vorgeworfen.
- Der 26-Jährige bestreitet die Vorwürfe von einem Gegenspieler.
- Sein Bruder Giuliano erzielte unterdessen sein erstes Tor für Atlético Madrid.
Der Trainer von Atlético Madrid, Diego Simeone, sieht seine Familie in der Kritik: Seinem Sohn Gianluca Simeone wird nach einem Spiel in der vierten Liga Rassismus vorgeworfen. Der 26-Jährige soll einen Gegenspieler beleidigt haben.
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Simeone Junior kickt aktuell für CF Rayo Majadahonda in der Segunda Federación Grupo V. Dort kam es beim Spiel gegen El Guadalajara zum Eklat: Der 26-Jährige soll einen dunkelhäutigen Gegenspieler als «Scheiss Affe» und «dreckiger Schwarzer» beschimpft haben.
Der Vorfall habe sich laut Spielbericht in der Nachspielzeit der zweiten Hälfte ereignet. Gemäss «Relevo» vermerkte der Unparteiische Torres Rodríguez im Spielbericht Folgendes: «In der 95. Minute musste ich das Spiel unterbrechen und das Protokoll für rassistische Beleidigungen aktivieren.»
Demnach sei die Nummer 18 von Guadalajara, Julio Rafael Martínez Escorcia, auf den Schiedsrichter zugekommen. Er habe ihm geschildert, dass Simeone ihn beleidigt habe. Rodríguez notierte aber auch, dass die Beleidigung von keinem Mitglied des Schiedsrichter-Teams gehört worden war.
Jüngerer Bruder mit Premieren-Tor für Atlético Madrid
Nach einer zweiminütigen Unterbrechung wurde das Spiel fortgesetzt, Simeone spielte weiter. Die Vorwürfe dementiert der 26-Jährige vehement: «Ich habe den Schiedsrichter-Bericht gelesen und möchte eines klarstellen: Die Anschuldigungen gegen mich sind absolut falsch, ich habe zu keinem Zeitpunkt jemanden rassistisch beleidigt.»
Besser läuft es unterdessen dem jüngeren Bruder von Gianluca Simeone, der selbst für Atlético Madrid spielt: Giuliano Simeone konnte am Wochenende beim 2:0-Sieg von Atlético Madrid gegen UD Las Palmas eine Premiere feiern. Der 20-Jährige durfte sein erstes Tor für den Klub bejubeln.