Aufatmen beim FC Barcelona: Olmo-Lizenz jetzt doch bestätigt

Mathias Kainz
Mathias Kainz

Spanien,

Der FC Barcelona soll bei der späten Registrierung von Dani Olmo absichtlich die Liga getäuscht haben. Diese Vorwürfe wurden jetzt aber entkräftet.

Dani Olmo FC Barcelona
Dani Olmo wird für den FC Barcelona zum Horror-Transfer. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Lizenzen der Barça-Spieler Dani Olmo und Pau Victor werden bestätigt.
  • Zuvor wurde ein absichtlicher Betrug der Katalanen vermutet.

Die Causa Dani Olmo ist für den FC Barcelona eine Achterbahnfahrt: Wie «Mundo Deportivo» am Mittwoch berichtet, sollen die Katalanen die spanische Liga bewusst getäuscht haben.

Damit hätte Barça gegen das Financial Fairplay verstossen – und das wohl mit voller Absicht.

Wird der FC Barcelona spanischer Fussballmeister?

Was genau wird den Katalanen vorgeworfen? Barcelona hatte im Dezember kurz vor knapp die VIP-Logen in seinem Heimstadion Camp Nou verkauft.

Für die Logen erhielt Barça angeblich knapp 100 Millionen Franken. Das genügte im Rahmen von Spaniens Finanz-Vorschriften, um Olmo und Teamkollege Pau Victor zu registrieren.

Dani Olmo FC Barcelona
Dani Olmo jubelt im Trikot des FC Barcelona. - keystone

Aber wie der Liga-Verband danach kommuniziert, entspricht das offenbar nicht der Wahrheit: Einerseits soll die Registrierung der beiden Profis nach Frist-Ablauf erfolgt sein.

Und andererseits – was weitaus schwerer wiegt – wurden die Erlöse aus dem Logen-Verkauf gar nicht eingereicht.

Oberstes Sportgericht des Landes lässt FC Barcelona aufatmen

Anlass für diese Feststellung ist der Geschäftsbericht aus dem ersten Halbjahr 2024/25. Darin sind die Logen-Verkäufe nicht aufgeführt – sie haben also gar nicht stattgefunden. Die Gehaltsgrenze für Barça hätte also nie angehoben werden dürfen, Olmo und Victor nie registriert werden können.

Am Donnerstagnachmittag folgt aber die Kehrtwende: Das Oberste Sportgericht des Landes bestätigte die Lizenzen der beiden Spieler.

Klub-Präsident Laporta ortet Verschwörung

Zugleich will Joan Laporta, Präsident des FC Barcelona, seinerseits gegen die Liga vorgehen. «Es ist ein weiterer Versuch, unsere Mannschaft zu destabilisieren», schimpft Laporta über das Statement.

Grund für seinen Zorn ist das Timing der Mitteilung am Mittwochmorgen. Barcelona spielte am Abend das Pokal-Halbfinale gegen Atlético (und gewann).

Joan Laporta FC Barcelona
Joan Laporta, Präsident des FC Barcelona. - keystone

Dennoch sieht Laporta seinen Klub als Ziel einer grossangelegten Verschwörung. «Sie können uns auf dem Spielfeld nicht schlagen», schimpft der Klub-Boss.

«Also versuchen sie, uns in den Büros zu schlagen. Als Präsident von Barcelona kann ich das nicht zulassen», ärgert sich Laporta.

Kommentare

User #6441 (nicht angemeldet)

Ist ja klar dass die Top Teams in der Liga nicht mit offenen Karten Pokern, denn sonst würden sie ja keine Lizenzen erhalten und die neu Klub WM schon Bachab gehen.

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