Bayern-Kapitänin Magull wünscht mehr Profitum
Das Wichtigste in Kürze
- Am Sonntag (17.00 Uhr/Sport1) sind die Bayern-Frauen Gastgeber für den FC Chelsea, das Rückspiel findet eine Woche später in London statt.
«Dem DFB und den Vereinen ist bewusst, dass wir uns da ein bisschen schneller entwickeln müssen. Im Vergleich zu den anderen Nationen waren wir vor ein paar Jahren vorne dran, aber jetzt hängen wir mittlerweile ein bisschen hinten dran», sagte die 26 Jahre alte Nationalspielerin am Donnerstag. «Da müssen wir wirklich aufpassen, dass das sich nicht in eine falsche Richtung entwickelt.»
Am Sonntag (17.00 Uhr/Sport1) sind die Bayern-Frauen Gastgeber für den FC Chelsea, das Rückspiel findet eine Woche später in London statt. Das sei eine «grosse Aufgabe», sagte Jens Scheuer, der Trainer des Bundesliga-Tabellenführers. «Ich denke aber, dass Chelsea auch uns als FC Bayern nicht als Spaziergang ansieht.»
In England profitieren die Fussballerinnen von einem millionenschweren TV-Vertrag. «Es ist schön aus Spielerinnen-Sicht zu beobachten, wie die englische Liga sich entwickelt hinsichtlich der Unterstützung aus den Vereinen und aus der Liga», sagte Magull. «Wünschenswert wäre es, wenn Profi-Fussballerinnen in der 1. und irgendwann in der 2. Liga nicht mehr nebenbei arbeiten müssen», meinte sie mit Blick auf die Bedingungen in Deutschland.
Erst kürzlich hatte Bayerns Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge eine Neuausrichtung des Frauenfussballs in Deutschland angemahnt. «Es ist höchste Zeit, sich so darum zu kümmern, wie er es verdient. Wir müssen den Frauenfussball nachhaltiger entwickeln, als es in den letzten Jahren beim DFB möglich war», sagte Rummenigge.
Das Finale der Champions League findet am 16. Mai in Göteborg statt. Da Dauersieger Olympique Lyon ausgeschieden ist, wird es wie zuletzt 2015 einen neuen Sieger geben. Chelsea hatte sich im Viertelfinale gegen den deutschen Meister VfL Wolfsburg durchgesetzt.