Bayern München: Max Eberl als neuer Sportboss vorgestellt
Am Freitag startet Sportvorstand Max Eberl (50) bei Bayern München in sein neues Amt. Schon heute wurde er an einer Pressekonferenz offiziell präsentiert.
Das Wichtigste in Kürze
- Ab dem 1. März ist Max Eberl offiziell Sportvorstand beim FC Bayern München.
- Priorität haben für ihn die Trainersuche und die Kaderplanung.
- Eberl sieht sich nicht als Heilsbringer, aber er sei einer, der anpacken wolle.
Was schon lange vermutet wurde, ist seit Montag offiziell: Max Eberl wechselt zu Bayern München und wird dort Sportvorstand. Seine Berufung wurde vom Aufsichtsrat einstimmig bestätigt, der 50-Jährige unterschreibt bis 2027.
Auf den früheren Bayern-Junior wartet eine schwierige Herausforderung: Den Münchnern droht eine titellose Saison, zudem muss ein Nachfolger für Trainer Thomas Tuchel gefunden werden. Und: Die Mannschaft muss umgebaut werden!
Max Eberl bekräftigt Titel-Ambitionen
Bei seiner Vorstellungs-Pressekonferenz am Dienstag zeigt sich Eberl voller Energie und Tatendrang. Auch die Titelhoffnungen in der laufenden Saison hat er nicht begraben. «Ich will diese Saison nicht hergeben», verkündet Eberl.
Ziel sei es, «das Bestmögliche in der Saison herauszuholen». Eberl weiter: «Acht Punkte klingt viel, aber es gibt noch genug Spiele.»
Parallel gilt es für den neuen starken Mann bei Bayern München, einen neuen Coach zu finden. Dabei will der 50-Jährige keine Zeit verlieren: «Wir müssen den passenden Trainer finden und dann die passenden Spieler. Das am besten so schnell wie möglich.»
In die Entscheidung, sich per Ende Saison von Thomas Tuchel zu trennen, sei er nicht involviert gewesen. Aber: «Es ist der richtige Entschluss für den Klub», ist Eberl überzeugt.
Nicht nur Stars im Visier von Bayern München
Spieler in der Grössenordnung eines Harry Kane seien nach wie vor ein Thema für die Bayern. Doch man könne mit der finanzstarken Konkurrenz nicht immer mithalten. Deswegen seien auch entwicklungsfähige Spieler wie Mathys Tel im Fokus.
Jan-Christian Dreesen, Vorstandsvorsitzender bei den Bayern, betont: «Es sind finanzielle Mittel für den Kaderumbau vorhanden. Wir werden aber nicht alles auf eine Karte setzen, sondern mit Weitsicht handeln.»
Eberl: «Ich bin ein Typ, der anpacken möchte»
Angesprochen auf die Zusammenarbeit mit Sportdirektor Christoph Freund bekräftigt Eberl, dass er ein Teamplayer sei. Mit Freund wolle er auf Augenhöhe arbeiten und auch Expertisen von Leuten wie Uli Hoeness einholen.
Eberl sagt: «Ich bin kein Heilsbringer. Ich bin ein Typ, der anpacken möchte», so der 50-Jährige. Die Herausforderungen beim FC Bayern seien aber auch kein «Hexenwerk».
Er habe keine Angst: «Ich weiss genau, was ich getan habe. Die Kaderplanung und auch der Austausch drumherum machen mir Spass», fügt Eberl an.
Seinen offiziell ersten Arbeitstag bestreitet Max Eberl am kommenden Freitag. Gleich am Abend wird Bayern München in der Bundesliga auf den SC Freiburg treffen (20.30 Uhr).