Bayern München nach CL-Aus – Thomas Tuchel: «Das ist ein Desaster!»

Christoph Böhlen
Christoph Böhlen

Deutschland,

Kein deutscher Final in der Champions League! Bayern München scheitert dramatisch an Real Madrid, danach ist der Ärger über Schiri Szymon Marciniak gross.

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Wegen dieser Szene tobt Bayern München. - srf.ch

Das Wichtigste in Kürze

  • Tief in der Nachspielzeit sorgt ein Schiedsrichter-Entscheid für Aufsehen.
  • Szymon Marciniak pfeift ein Abseits zu früh ab, sehr zum Ärger von Bayern München.
  • Nach dem CL-Aus bei Real sagt Bayern-Coach Thomas Tuchel: «Das ist ein Desaster!»

Kurz vor dem Ablauf der 15-minütigen Nachspielzeit drückt Bayern München nochmal auf den Ausgleich. Beim Stand von 1:2 gegen Real Madrid gelingt dem deutschen Rekordmeister tatsächlich noch das 2:2. Doch das Spiel wird bereits zuvor unterbrochen – sehr zum Ärger der Bayern.

Bayern München
Thomas Tuchel scheitert mit Bayern München im Halbfinal der Champions League. - dpa

Schiedsrichter Szymon Marciniak pfeift ein vermeintliches Abseits zu früh ab, verzichtet auf das übliche «wait and see». Weil der Pole pfeift, kann das Tor von Matthijs de Ligt nicht mehr vom VAR kontrolliert werden. Trotz einer Entschuldigung des Unparteiischen sind die Bayern kaum zu beruhigen.

«Natürlich nehmen wir die Entschuldigung als Sportsmänner an. Aber es ist ein Halbfinale, es ist nicht der Moment für Entschuldigungen, ehrlich nicht», sagt Thomas Tuchel.

Bayern München
Matthijs de Ligt (links) war mit der Abseitsentscheidung von Schiedsrichter Szymon Marciniak überhaupt nicht zufrieden. - dpa

«Es ist nicht der Moment für so krasse Video-Verstösse. Alle müssen ans Limit, alle müssen leiden, alle müssen fehlerfrei spielen. Da müssen halt die Schiedsrichter auf diesem Niveau das auch tun», so der Bayern-Trainer.

Tuchel weiter: «Das hilft halt nicht, wenn du nachher Entschuldigung sagst. Dafür bist du auf dem Feld, dafür bist du der Beste, den es da draussen gibt. Und wenn du das nicht liefern kannst, hilft das nicht.» Dass die Niederlage dem scheidenden Bayern-Coach nahe geht, zeigt sich beim «DAZN»-Interview: Tuchel kommen sogar die Tränen!

Bayern München
Thomas Tuchel hat bei der Analyse auf «DAZN» sogar Tränen in den Augen. - screenshot/dazn

Der Trainer rügte Schiedsrichter und Linienrichter: «Es ist gegen alle Regeln des modernen Fussballs. Die Fahne da zu heben, wo du niemals sicher sein kannst, dass es Abseits ist, ist eine harte Entscheidung. Das Bein von Toni ist wahrscheinlich tiefer als Mazraoui. Es ist ein absolutes Desaster!»

Ein 2:2-Ausgleich hätte nach dem 2:2 im Hinspiel eine Verlängerung für Bayern München bedeutet.

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Auch Manuel Neuer und Max Eberl sauer nach Pfiff

Auch Goalie Manuel Neuer ist nach dem 1:2, bei dem ihm ein ungewohnter Lapsus unterläuft, sauer: «Man kann sich entschuldigen. Das ist auch gut und schlau, dass er es macht. Er hat sich wohl anstecken lassen in der Situation, dass er Schiedsrichter im Bernabéu gewesen ist. Das darf auf dem Niveau nicht passieren.»

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Manuel Neuer patzt im CL-Halbfinal gegen Real Madrid. - SRF

Max Eberl, Sport-Boss bei Bayern München, bläst nach dem Spiel ins gleiche Horn: «Es ist null komma null zu erklären.» Solche Szenen würden sonst nie unterbrochen, um sie nachträglich per VAR überprüfen zu können. «Logisch war das ein Fehler», kritisierte Eberl.

Kommentare

User #8738 (nicht angemeldet)

Neuer ist nicht mehr die Nr.1 Deutschlands. Das ist ganz klar Gregor Kobel. Die Bayern haben ihren Nimbus immer Titel zu erreichen verloren und sind offenbar nicht mehr attraktiv genug für prominente Spitzentrainer!

User #1696 (nicht angemeldet)

Hoeness hätte auch steuern zahlen müssen und hat es nicht gemacht. Fehler passieren überall

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