Bayern München: Thomas Tuchel schiesst gegen Didi Hamann zurück
Didi Hamann hat den Führungsstil von Thomas Tuchel bei Bayern München scharf kritisiert. Nun folgt die Retourkutsche des Bayern-Trainers gegen Hamann.

Das Wichtigste in Kürze
- Bayern-Trainer Thomas Tuchel (50) wehrt sich gegen die jüngste Kritik.
- TV-Experte Didi Hamann (50) hatte den Führungsstil des Trainers kritisiert.
- Tuchel schiesst nun zurück: Hamann sei «nicht wichtig genug», um sich zu ärgern.
Die scharfe Kritik von TV-Experte Didi Hamann (50) ist an Bayern-Trainer Thomas Tuchel (50) offenbar nicht spurlos vorübergegangen. An der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Darmstadt schiesst der Bayern-Coach scharf gegen Hamann zurück.
Zuvor hatte Hamann den Bayern in seiner Kolumne Probleme prophezeit und scharfe Worte gegen Tuchel gerichtet. «Beim 3:1-Sieg des FC Bayern in Istanbul war viel Stückwerk dabei», bilanzierte Hamann. «Durch ihre individuelle Klasse finden sie immer Wege zu gewinnen. Aber in Sachen Spielfluss und Homogenität lässt bei ihnen vieles zu wünschen übrig.»

Besonders den Führungsstil von Tuchel in Bezug auf einige seiner Spieler hatte Hamann scharf kritisiert. «Kimmich, Goretzka und Laimer musst du deutlich sagen, was du von ihnen willst. Und wenn sie das nicht machen, spielen sie nicht. Disziplin ist Einstellungssache, du kannst sie Leuten beibringen.»
Tuchel wehrt sich gegen Kritik an Bayern München
Diese Kritik lässt der Trainer von Bayern München aber nicht auf sich sitzen. «Didi läuft gerade ein bisschen aus dem Ruder, habe ich das Gefühl», so Tuchel. Allerdings kann er sich eine Spitze gegen den TV-Experten nicht verkneifen. «Er ist ganz sicher nicht wichtig genug, dass wir uns drum kümmern, reagieren oder uns ärgern lassen.»

Gegenüber der «Sport Bild» reagiert Hamann auf die Retourkutsche des Bayern-Trainers gelassen. «Ich kann nur beurteilen, was ich sehe – und das gefällt mir nicht so. Wenn er es so sieht, ist es nicht nur sein gutes Recht. Es ist auch seine Pflicht, sich vor Mannschaft und Verein zu stellen.»