Bayern München: Mazraoui spricht sich mit Goalie Peretz aus
Noussair Mazraoui hat mit einem Palästina-Post bei Bayern München für Aufsehen gesorgt. Mit seinem israelischen Mitspieler Daniel Peretz kam es zur Aussprache.
Das Wichtigste in Kürze
- Bei Bayern München kam es rund um das Spiel in Istanbul zur Aussprache.
- Mazraoui hat Peretz erklärt, dass er nicht gegen Israel eingestellt sei.
- Zuvor postete er ein Pro-Palästina-Video auf Instagram.
In der Champions League hat Bayern München einen wichtigen 3:1-Sieg gegen Galatasaray errungen. Doch abseits des Spielfeldes fand ein noch bedeutsameres Ereignis statt.
Nach «Bild»-Infos trafen sich Noussair Mazraoui und Daniel Peretz zu einer Aussprache im Teamhotel. Dieses Treffen wurde von Bayern-Präsidenten Herbert Hainer angeregt, der zuvor mit beiden Spielern einzeln gesprochen hatte.
Mazraoui hatte auf Instagram einen Beitrag geteilt, der pro-palästinensisch war. Und eine Website verlinkt, die das Ende Israels fordert. Bayern München hatte ihn dafür zur Rechenschaft gezogen, aber keine Strafe verhängt.
Bayern München will Mazraoui voll ins Team integrieren
Die Frage stellt sich: Können Mazraoui und Goalie Peretz, dessen Familie vom Hamas-Terror betroffen ist, weiterhin in einem Team spielen? Wie kann ein harmonisches Miteinander funktionieren, wenn solch ein Konflikt zwischen zwei Spielern besteht?
Nach «Bild»-Angaben lief das Treffen friedlich ab. «Ich bin nicht gegen Israel eingestellt», versicherte Mazraoui seinem Mitspieler Peretz. Er nannte auch seinen persönlichen Physiotherapeuten aus Israel als Beweis für seine Neutralität.
Vorstandschef Jan-Christian Dreesen sprach das Thema bei seiner Bankettrede an: «Wir wollen unseren Spieler Noussair Mazraoui voll in die Mannschaft integrieren. Es ist heute gut, sich auf den Sport und dieses Spiel zu konzentrieren.»
In Istanbul scheint diese Integration gelungen zu sein. Mazraoui leitete das entscheidende Tor zum 3:1 ein und Peretz jubelte von der Bank aus.
Am Samstag trifft Bayern München zuhause auf Aufsteiger Darmstadt. Anpfiff ist um 15.30 Uhr.