Bayern München – Vincent Kompany: «Ich habe eine klare Idee»
Vincent Kompany will bei Bayern München mit einer klaren Spielidee überzeugen. Bei seiner Präsentation sorgt der Belgier auch für einen Lacher.
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Das Wichtigste in Kürze
- Der FC Bayern hat mit Vincent Kompany seinen neuen Trainer gefunden.
- Am Donnerstag stellte sich der 38-jährige Belgier erstmals den Medien.
- Kompany will in München mit einer klaren Spielidee aufzeigen.
Nach einer langen und unangenehm öffentlichen Trainersuche hat Bayern München den Nachfolger von Thomas Tuchel gefunden: Am Donnerstag stellte sich Vincent Kompany an der Säbener Strasse erstmals den Medien. Für den einstigen Weltklasse-Verteidiger ist es nach Anderlecht und Burnley die dritte und mit Abstand grösste Trainer-Station.
Entsprechend motiviert gibt sich Kompany bei seiner Präsentation in München auch. «Ich habe sehr nette Leute getroffen, und ich weiss, was für ein grosser Verein Bayern ist. Ich bin stolz, aber auch sehr motiviert, hier zu sein. Von mir aus kann die Saison direkt losgehen», meint der neue Cheftrainer.
Für einen Lacher sorgt die Frage nach der Aussprache seines Vornamens. Bevorzugt der neue Coach die korrekte französische Aussprache oder ist ihm die deutsche Variante lieber? «Ich habe zwei Jahre in Hamburg gespielt, da hat das nie geklappt», meint der Belgier schmunzelnd. Deshalb kann er mit der deutschen Aussprache gut leben.
Der 38-Jährige stellt auch klar, wie seine Spielidee für Bayern München aussehen soll. «Ich bin auf den Strassen in Brüssel gross geworden, in der Akademie von Anderlecht. Man muss ein Team sein. Ich möchte, dass meine Spieler Mut haben, dass wir aggressiv sind – das macht auch meinen Charakter aus.»
Kompany hat «eine klare Idee» für den FC Bayern
Dass ihm die fehlende Erfahrung als Trainer auf einem Top-Niveau zum Hindernis wird, glaubt der Belgier nicht. «In Belgien habe ich eines der jüngsten Teams, in England eines der kleinsten Teams trainiert. Ich bringe Dinge mit, die den Spielern helfen werden, besser zu werden. Ich habe eine klare Idee und werde diese auch hier in Deutschland umsetzen.»
Bayern-Sportchef Max Eberl hofft unterdessen auf mehr Ruhe an der Säbener Strasse. «Das ist für uns eine Chance, ein paar Dinge zurückzurudern und wieder eine Einheit zu werden. Das ist das, was ich mir in Summe vorstelle. Dass wir als Club hinter unserem Trainer stehen, unserem Trainer die Unterstützung geben, die er braucht», so Eberl.
Lange Trainersuche endet mit hoher Ablöse-Zahlung
Der deutsche Rekordmeister hatte am Vortag seine monatelange Trainersuche offiziell beendet. Erst hatten unter anderem die Wunschkandidaten Xabi Alonso, Julian Nagelsmann und Ralf Rangnick abgesagt. Dann misslang auch noch der Versuch, die schon im Februar vereinbarte Vertragsauflösung mit Thomas Tuchel wieder rückgängig zu machen.
Kompany kommt vom Premier-League-Absteiger FC Burnley zu den Münchnern und hat einen Vertrag bis zum 30. Juni 2027 unterschrieben. Dem Vernehmen nach zahlt der FC Bayern eine Ablöse von zehn bis zwölf Millionen Euro für den früheren Abwehrspieler.
