Bayern München würde Nagelsmann ohne Ablöse freigeben
Der FC Bayern München will Ex-Trainer Julian Nagelsmann bei einem möglichen Schritt zum Bundestrainer wohl keine Steine in den Weg legen.
Das Wichtigste in Kürze
- Julian Nagelsmann gilt als möglicher neuer deutscher Bundestrainer.
- Aktuell steht der 36-Jährige aber noch bei den Bayern unter Vertrag.
- Die Müncher würden aber wohl auf eine Ablöse verzichten.
Der FC Bayern München würde den Weg für einen möglichen Fussball-Bundestrainer Julian Nagelsmann offenbar freimachen. Nach einem Bericht der «Bild» würde der deutsche Rekordmeister auf eine Ablösesumme für seinen 36 Jahre alten Ex-Trainer verzichten.
Dies für den Fall, dass Nagelsmann als Nachfolger des freigestellten Hansi Flick (58) zum Deutschen Fussball-Bund (DFB) wechseln wolle. Nagelsmanns Vertrag in München gilt noch bis 2026.
Bayern München würde auf Ablöse verzichten
Im Gegenzug müsse der DFB jedoch das komplette Gehalt Nagelsmanns übernehmen. Eine Abfindung ihres Ex-Trainers würden die Münchner ablehnen. Zudem müsse die Nationalmannschaft zu einem Ablösespiel in der Allianz-Arena auflaufen.
DFB-Vizepräsident Hans-Joachim Watzke soll sich bei Bayern München bereits nach Nagelsmann erkundigt haben. Interims-Teamchef Rudi Völler wollte sich vor dem Testspiel gegen Frankreich nicht festlegen.
Der DFB-Sporchef bestätigte aber: «Natürlich gibt es Namen von Trainern, die infrage kommen, das ist doch selbstverständlich. Natürlich ist Julian Nagelsmann wie viele andere auch ein absoluter Toptrainer.»
Neuer DFB-Trainer bis Oktober gefunden?
Die DFB-Auswahl spielt am 14. Oktober in Hartford gegen Gastgeber USA und drei Tage später in Philadelphia gegen Mexiko. Bis dahin einen Nachfolger von Flick zu finden, von dem sich der DFB getrennt hatte, sei «die Hauptaufgabe», sagte Völler.
Der Sportchef betonte dabei auch, nur für das Frankreich-Spiel übernommen zu haben. Die Suche ist beim DFB die Aufgabe von Völler, Bernd Neuendorf und Hans-Joachim Watzke. Der eigens gebildeten Taskforce gehören unter anderem auch Karl-Heinz Rummenigge und Matthias Sammer an.