Bundesliga: Schiedsrichterin Steinhaus will Karriere beenden
Seit 2017 pfeift Bibiana Steinhaus in der Bundesliga und hat sich als Pionierin grossen Respekt erarbeitet. Jetzt soll angeblich bald Schluss sein.
Das Wichtigste in Kürze
- Seit 2017 pfeift Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus in der Bundesliga.
- Nun denkt sie offenbar über ein Karrierenende nach.
- Heute pfeift die 41-Jährige den Supercup zwischen Dortmund und Bayern.
Das Debüt der ersten Schiedsrichterin in der Bundesliga wurde weltweit beachtet.
«Es war ein langer Weg», sagte die 41-Jährige zuletzt rückblickend im Interview des Deutschen Fussball-Bundes. Dieser könnte laut der «Bild»-Zeitung überraschend bald zu Ende sein. Das deutsche Supercup-Finale zwischen dem FC Bayern und Borussia Dortmund könnte angeblich sogar Steinhaus' letztes Spiel sein.
Dem Bericht zufolge sind private Gründe der Grund für das baldige Karriereende der Schiri-Pionierin. Die Altersgrenze für Bundesliga-Schiedsrichter liegt bei 47 Jahren. Immer noch ist die Polizistin aus Hannover seit 2017 als bislang einzige Frau in der Bundesliga aktiv.
Zehn Jahre zuvor hatte sie in der 2. Bundesliga debütiert. Die Berufung für den Supercup gilt als Auszeichnung für die starken Leistungen.
«Auch wenn das jetzt vielleicht platt klingt, aber ich möchte jedes anstehende Spiel gut leiten», sagte Steinhaus in dem DFB-Interview. «Denn jedes Spiel hat den bestmöglichen Spielleiter verdient. Mein Antrieb ist, sich immer noch weiterentwickeln zu können und die Möglichkeit wird mir in jedem Spiel geboten.»
Sechsmal wurde Steinhaus «Schiedsrichterin des Jahres», jeweils dreimal vertrat sie Deutschland bei der WM und EM der Frauen. Seit vier Jahren ist sie mit dem ehemaligen englischen FIFA-Referee Howard Webb liiert, der in New York lebt.