Bundesliga: Abstiegskampf, Toptransfer und BVB-Wirbel

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Deutschland,

Am 30. Spieltag kommt es zum Duell Bayer Leverkusen gegen Bayern München. Zudem geht es im Abstiegskampf spannend weiter.

Steht vor einem Wechsel zum FC Chelsea: Der Leipziger Timo Werner. Foto: Alexander Hassenstein/Getty Images Europe/Pool/dpa
Steht vor einem Wechsel zum FC Chelsea: Der Leipziger Timo Werner. Foto: Alexander Hassenstein/Getty Images Europe/Pool/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Der FC Bayern will mit einem Sieg gegen Bayer Leverkusen den nächsten Schritt zum Titel machen, die Verfolger in der Fussball-Bundesliga sind nicht nur sportlich gefordert.

Der wohl bevorstehende Wechsel von Torjäger Timo Werner, der Wirbel um Friseur-Fotos und der anhaltende Protest gegen Rassismus - die Bundesliga sorgt derzeit für Gesprächsstoff. Am Samstag stehen zwei Topspiele im Fokus, besonders spannend geht es im Abstiegskampf zu.

Am 30. Spieltag dürfte es bei RB Leipzig vor dem Duell mit dem SC Paderborn auch um den wohl bevorstehenden Abgang von Nationalstürmer Timo Werner gehen. Beim BVB sorgen vor dem Topspiel gegen das formstarke Team von Hertha BSC Friseur-Fotos für einigen Wirbel.

Spannend dürfte es vor allem im Abstiegskampf werden. Fortuna Düsseldorf ist bei der TSG Hoffenheim gefordert, der FSV Mainz 05 muss zum Rhein-Main-Derby bei Eintracht Frankfurt antreten. Auch die Haltung der Liga nach der Protestwelle wegen des brutalen Tods des Afroamerikaners George Floyd dürfte weiterhin im Blickpunkt stehen.

TRANSFERPOKER: Für RB Leipzig geht es noch um die Königsklasse, für Gegner SC Paderborn um den Klassenverbleib - doch im Fokus dürfte bei Anpfiff der Partie vor allem Timo Werner stehen. Der Topstürmer der Sachsen steht laut Medienberichten vor einem Wechsel zum FC Chelsea in die Premier League. Schon in den nächsten Tagen könnte demnach der Millionen-Deal offiziell bekanntgegeben werden. «Timo ist ein sehr guter Spieler, auch ein Spieler, der Tore macht. Da hat Chelsea eine sehr gute Verpflichtung getätigt - wenn das so ist dann», sagte Bayern-Trainer Hansi Flick zu dem potenziellen Top-Transfer.

TITELKAMPF: Sieben Punkte Vorsprung bei fünf noch ausstehenden Spielen: Der FC Bayern könnte sich im Titelkampf der Liga wohl selbst eine Niederlage bei Champions-League-Anwärter Bayer Leverkusen erlauben. Mit einem Erfolg im Rheinland will der Rekordchampion aber den nächsten Schritt in Richtung achter Titel in Serie machen. «Wir sind gierig auf Tore und wollen Spiele gewinnen», kündigte Flick an.

FRISEUR-WIRBEL: Mit einem Sieg gegen die nach der Corona-Pause ungeschlagene Hertha will Borussia Dortmund Rang zwei festigen - und den Wirbel der letzten Tage vergessen machen. Für Unruhe beim BVB sorgten dieses Mal Jadon Sancho und Manuel Akanji, nachdem Fotos der beiden von häuslichen Friseurbesuchen ohne Schutzmaske öffentlich geworden waren. Die Deutsche Fussball Liga verhängte am Freitag wegen Verstosses gegen das Hygienekonzept in der Corona-Krise Geldstrafen gegen die Profis. Das Konzept war vor der Fortsetzung der Saison wegen der Corona-Pandemie in die DFL-Spielordnung aufgenommen worden.

ABSTIEGSKRIMI: Die Meisterschaft ist so gut wie entschieden, umso spannender ist dagegen der Abstiegskampf. Fortuna Düsseldorf hat als 16. noch zwei Zähler Vorsprung auf den direkten Abstiegsplatz - und strebt gegen die TSG Hoffenheim den zweiten Sieg im fünften Spiel nach der Corona-Pause an. Der SC Paderborn muss gegen Leipzig ebenfalls punkten, um zumindest die kleine Chance auf den Klassenverbleib noch zu wahren. Das ebenfalls gefährdete Mainz 05 muss zum Rhein-Main-Derby bei Eintracht Frankfurt antreten.

SYMBOLKRAFT: Am vergangenen Spieltag setzten der Schalker Weston McKennie, die Dortmunder Sancho und Achraf Hakimi, der Gladbacher Marcus Thuram und der Kölner Anthony Modeste Zeichen nach dem brutalen Tod des Afroamerikaners George Floyd in den USA. Weitere Gesten und Aktionen könnten an diesem Wochenende folgen. Auch prominente Funktionäre der Bundesliga begrüssen die Proteste im Sport. «Rassismus ist völlig inakzeptabel. Dem müssen wir offensiv entgegentreten», sagte Bayern-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge.

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