Ein Video von Sven Ulreich sorgt nach dem Spitzenspiel zwischen dem FC Bayern und Bayer Leverkusen für Wirbel. Der Deutsche Fussball-Bund ermittelt nun.
FC Bayern
Sven Ulreich (2.v.r.) sorgt mit Aussagen für Aufsehen. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Der DFB hat Ermittlungen gegen Sven Ulreich eingeleitet.
  • Der Goalie des FC Bayern sorgte mit Beleidigungen für Aufsehen.
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Nach einem verbalen Aussetzer von Bayern Münchens Torwart Sven Ulreich im Bundesliga-Spitzenspiel gegen Bayer Leverkusen (1:1) ermittelt der Kontrollausschuss des Deutschen Fussball-Bundes. Dies bestätigte ein DFB-Sprecher der Deutschen Presse-Agentur auf Nachfrage.

Ulreich sei zu einer zeitnahen Stellungnahme aufgefordert worden. Im Anschluss werde entschieden, ob gegen den 36-Jährigen Anklage erhoben oder das Verfahren eingestellt wird.

Sven «Ulle» Ulreich sorgt im Bundesliga-Spitzenspiel für einen Aufreger. - Twitter/@JuppelSZN

Ein Video von Ulreich hatte im Internet für Aufsehen gesorgt und den DFB auf den Plan gerufen. In dem kurzen Clip, aufgenommen während des Topspiels der Münchner am Samstag, ist der aufgebrachte Bayern-Ersatztorhüter an der Ersatzbank zu sehen.

Man hört vorher die lautstarke Beschwerde «Zeitspiel», danach die Aufforderung: «Hör auf da drüben, du Penner.» Im Anschluss ist Ulreich mit den Worten «Hey, hey, setz dich hin Rolfes, du Wichser» zu sehen. Es gibt Beifall – und ein «jawohl, Ulle» ist zu hören.

«Für das Niveau seiner Worte ist jeder selbst verantwortlich»

«Ich habe es weder gehört noch mitbekommen. Für das Niveau seiner Worte ist jeder selbst verantwortlich», sagte Bayer-Sportchef Simon Rolfes der «Bild». Nach Angaben der «tz» erklärte der FC Bayern, dass die Sätze in der Hitze des sportlichen Wettbewerbs gefallen seien. Ulreich wisse, dass die Wortwahl nicht korrekt gewesen sei, und er entschuldige sich dafür.

Simon Rolfes
Simon Rolfes ist Sportchef von Bayer Leverkusen. - keystone

Im Liga-Spitzenspiel hatten sich die Leverkusener wiederholt viel Zeit bei ihren Abstössen gelassen, auch in der zweiten Hälfte liessen sie es mitunter ruhiger angehen.

«Mit 32 Jahren hat man genug Erfahrung, um zu erkennen, dass die Bayern in den letzten Minuten noch das 2:1 schiessen wollten. Wir mussten etwas Rhythmus aus dem Spiel nehmen», sagte Mittelfeldakteur Granit Xhaka der «Bild». «Ich sagte Rob Andrich, dass einer von uns auf den Boden muss. Er sagte, dass er schon die Gelbe Karte hat, also übernahm ich das.»

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