Hertha Berlin bleibt in der Bundesliga auf Kurs. Das Team von Bruno Labbadia gewinnt zuhause gegen Urs Fischers Union mit 4:0.
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Die Hertha-Spieler jubeln – im Vergleich zur Vorwoche – mit dem nötigen Abstand. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Urs Fischer muss bei seiner Rückkehr an die Seitenlinie eine Pleite hinnehmen.
  • Union Berlin verliert auswärts bei Hertha mit 0:4.
  • Die Hausherren treffen nach der Pause innert weniger Sekunden doppelt.
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Das Berliner-Derby der Bundesliga verspricht im Normalfall einiges an Brisanz. In der Vorrunde konnte Union Berlin die Hertha zuhause an der alten Försterei mit 1:0 bezwingen. Die Partie wurde von wüsten Fan-Ausschreitungen im Stadion begleitet. Soweit kann es heute nicht kommen.

Das Spiel im Olympiastadion findet vor leeren Rängen statt. Bei der Hertha gibt im Vorfeld vor allem der innige Torjubel vom letzten Spieltag zu reden. Trainer Labbadia soll seine Spieler unter der Woche noch einmal auf ein hygienegerechtes Feiern aufmerksam gemacht haben.

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Herthas Cunha muss sich gegen zwei Union-Spieler behaupten. - dpa

Keine Tore in Halbzeit eins

In der ersten Halbzeit neutralisieren sich die beiden Teams grösstenteils gegenseitig. Herthas Dodi Lukebakio hat die beste Möglichkeit, scheitert aber an Union-Schlussmann Gikiewicz.

Das Team von Urs Fischer, der an die Seitenlinie der Eisernen zurückkehrt, bringt offensiv wenig zu Stande. Symbolisch dafür: Herthas Goalie Rune Jarstein kommt in der Halbzeit früher aus der Kabine, um sich noch einmal aufzuwärmen.

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Urs Fischer (r.) verliert das Trainerduell gegen Bruno Labbadia. - dpa

Drei Treffer innert elf Minuten

Nach der Pause machen die Gastgeber innert kurzer Zeit alles klar. Vedad Ibisevic (50') nickt die perfekte Flanke von Plattenhardt zum 1:0 ein. Union spielt an, verliert den Ball, wird brutal ausgekontert und Lukebakio markiert das 2:0. Das Ganze passiert 70 Sekunden nach dem ersten Treffer.

Und nach einer guten Stunde fällt die endgültige Entscheidung. Ex-Sion-Star Matheus Cunha kommt auf der linken Seite an den Ball und tanzt zwei Gegenspieler aus. Der Brasilianer lupft das Leder zum Mitspieler, bekommt es wieder und schiebt zum 3:0 ein.

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Die Berliner haben gelernt: In der Bundesliga wird jetzt mit Abstand gejubelt. - dpa

Dedryck Boyata (77') ist nach einem Plattenhardt-Eckball für den Schlusspunkt zuständig. Hertha zieht in der Bundesliga – vorerst – am FC Köln vorbei. Dieser empfängt am Sonntag um 18 Uhr Fortuna Düsseldorf.

Damit bleibt Hertha Berlin weiterhin ohne Verlustpunkte nach der Corona-Pause. Vor einer Woche besiegten die Hauptstädter Hoffenheim mit 3:0. Für Union Berlin ist es die zweite Pleite in der Bundesliga en suite. Die Eisernen mussten sich bereits Bayern München 0:2 geschlagen geben.

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