BVB: Fussballer trainieren nach Flucht aus der Ukraine in Dortmund
Der BVB gibt zwei vor dem Krieg in der Ukraine geflüchteten Fussballern die Möglichkeit, sich in Dortmund fitzuhalten.
Das Wichtigste in Kürze
- Die beiden Talente dürfen vorerst mit der U23-Mannschaft trainieren.
- Zudem stocken Alan Aussi und Raymond Frimpong Owusu zeitweise den Kader der Profis auf.
- Eine Verpflichtung der beiden Fussballer ist beim BVB allerdings nicht geplant.
Der BVB bestätigte einen Bericht der «Ruhr Nachrichten», dass Raymond Frimpong Owusu und Alan Aussi vorerst mit der U23-Mannschaft trainieren.
Am Montag stockten die beiden Spieler zudem den Kader beim Training der Profis auf. Und waren unter anderen mit Erling Haaland am Ball.
Der 19 Jahre alte Owusu stammt aus Ghana und war zuletzt in der Ukraine beim Erstligisten Sorja Luhansk aktiv. Er berichtete, dass er vor rund zwei Wochen aus der Ukraine geflohen sei. Über Polen und Hamburg sei er durch den Kontakt seines Beraters nach Dortmund gekommen.
Der in Donezk geborene Innenverteidiger Alan Aussi war von Dinamo Kiew an NK Veres Rivne in der West-Ukraine ausgeliehen. Ehe der 20-Jährige wie Owusu Richtung Deutschland floh.
FIFA erlässt Sonderregelung
Eine Sonderregelung des Weltverbands FIFA sieht vor, dass die Verträge mit ukrainischen Clubs automatisch bis zum Saisonende ausgesetzt sind. Die Spieler gelten als vertragslos.
Eine Verpflichtung der beiden Fussballer ist beim BVB allerdings offenbar nicht geplant. Im Vordergrund soll die Unterstützung der Sportler in der aktuellen Situation durch das Angebot eines regelmässigen Trainings stehen. Die U23 des BVB spielt in der 3. Liga.