BVB: So plant Favre mit Wintertransfer Haaland
In der Rückrunde der Bundesliga will der BVB noch einmal angreifen. Mit Erling Haaland kommt ein neues Element ins Spiel der Dortmunder.
Das Wichtigste in Kürze
- Erling Haaland bringt bereits im jungen Alter viele Qualitäten mit sich.
- Ein Spieler seines Profils wurde in der Vorrunde bei Dortmund vermisst.
- Seine Integration in die erste Elf könnte Änderungen des Spielsystems nach sich ziehen.
Für eine verhältnismässig tiefe Ablöse von 20 Millionen Euro schnappt sich Borussia Dortmund Erling Haaland. Im Trainingslager der Borussia in Marbella (Spa) trainiert das norwegische Wunderkind zum ersten Mal mit seinen neuen Teamkollegen. Ob seine Knieprobleme damit ganz überwunden sind, ist noch unklar.
Was aber klar ist: Vom Profil her, bringt Erling Haaland genau das mit, was im Dortmunder Angriffsspiel zuletzt vermisst wurde. Mit seinen 1,94 Metern Körpergrösse kann er als robuster Torjäger im Sturmzentrum agieren.
«Neues Element» für den BVB
Auch der BVB weiss, was er an Haaland hat. Lucien Favre, Trainer von Borussia Dortmund, sagt gegenüber «Sport Bild»: «Wenn Erling fit ist, bringt er ein neues Element in unser Spiel. Wir werden ihn in unser System integrieren und dann sicher viel Freude an ihm haben.»
Favre führt fort: «Es ist ein guter Transfer für uns. Erling ist ein sehr interessanter Spieler, der sein Können mit 19 Jahren schon nachgewiesen hat. Trotzdem hat er noch eine Menge Entwicklungspotenzial. Das wollen wir aus ihm herausholen.»
System mit Haaland
Einen neuen Spielertypen ins System zu integrieren fordert normalerweise einige Veränderungen. Im BVB-Trainingslager in Marbella kristallisiert sich eines aber bereits heraus: Dortmund wird wohl an der Dreierkette in der Abwehr festhalten.
Offensiv sind aber Änderungen zu erwarten: Künftig könnte der BVB im 3-4-2-1 auflaufen. Haaland würde in diesem System als Zielspieler im Sturmzentrum fungieren. Leicht dahinter könnten Marco Reus und Jadon Sancho gemeinsam wirbeln.
Eine andere Option ist eine abgeänderte Form des 3-5-2-Systems: Hierbei könnte Marco Reus weiterhin als Zehner hinter der Spitze agieren. Sancho und Haaland würden dann das neue Sturmduo bilden.
So oder so: Dem Belgier Thorgan Hazard, welcher Dortmund im Sommer 25,5 Millionen Euro kostete, droht trotz einer starken Hinrunde die Bank.
Auf die Spielzeit der anderen Sommertransfers Mats Hummels, Nico Schulz, und Julian Brandt dürfte der Haaland-Wechsel keinen Einfluss haben. Bei Paco Alcacer, der zuletzt ohnehin nur sporadisch zum Einsatz kam, wird gar über einen Wechsel spekuliert.
