BVB lehnt Friedensangebot von Schiri Zwayer ab
Auch Tage nach dem Bundesliga-Spitzenspiel geht der Krieg des BVB gegen Felix Zwayer weiter. Watzke schliesst eine Aussprache mit dem Schiedsrichter aus.
Das Wichtigste in Kürze
- Nach dem verlorenen Bundesliga-Spitzenkampf attackiert Bellingham den Schiedsrichter.
- Dieser erklärt in den Medien, sich mit dem BVB-Youngster aussprechen zu wollen.
- Dortmund-Boss Hans-Joachim Watzke ist von dieser Idee aber nicht wirklich begeistert.
Es ist ein mitreissendes Spitzenspiel am Samstagabend: Borussia Dortmund hält zuhause gegen Bayern München gut mit und liefert einen unterhaltsamen Schlagabtausch. Am Ende gewinnen aber doch wieder die Bayern. Zu viel für die Dortmunder, die nach der bitteren Niederlage verbal auf den Schiedsrichter losgehen.
Felix Zwayer bekommt in den Interviews nach Schlusspfiff sein Fett weg. Der junge Jude Bellingham wirft dem Schiedsrichter indirekt sogar Spielmanipulation vor. Dafür brummt ihm das DFB-Sportgericht später eine Strafe von 40'000 Euro auf.
Watzke sieht keine Grundlage für ein vertrauliches Gespräch
Schiedsrichter Felix Zwayer wiederum findet die Aussage «respektlos», kündigt in der «Bild» aber an, sich mit Bellingham aussprechen zu wollen. BVB-Boss Hans-Joachim Watzke erklärt nun aber, eine solche Aussprache habe «keine grosse Realistationschance».
Als Grund nennt er, dass Zwayer diesen Wunsch direkt – «mit Originalzitaten» – in den Medien äusserte. So könne kein vertrauliches Gespräch geführt werden. Der Geschäftsführer des BVB schiebt einer Diskussion zwischen Youngster Jude Bellingham und Schiedsrichter Zwayer also einen Riegel vor.
Strittige Entscheidungen lassen Bayern an Liga-Spitze entwischen
Damit bleiben die Fronten erstmal verhärtet. Was ist passiert? Zwayer hat im Spitzenspiel bei einer strittigen Strafraum-Szene gegen Marco Reus keinen Penalty gegeben. Später zeigt er nach einem Hummels-Handspiel auf der Gegenseite auf den Punkt – wieder eine umstrittene Entscheidung.
Den fälligen Elfmeter verwertet Lewandowski zum 3:2 Siegtor. Damit vergrössert Bayern den Abstand an der Tabellenspitze auf vier Punkte. Dem BVB bleibt nach einem ordentlichen Spiel nur grosser Frust – der sich zu grossen Teilen an Felix Zwayer entlädt.