BVB: Manager Zorc freute sich über Haaland-Deal wie kleiner Junge
Der Transfer von Stürmer-Wunderkind Erling Haaland (19) zum BVB war für den Sportdirektor Michael Zorc einer der «schwersten» seiner Karriere.
Das Wichtigste in Kürze
- Erling Haaland wechselte im Winter für 20 Millionen Euro von RB Salzburg zum BVB.
- Dortmund-Sportdirektor Michael Zorc verlangte dieser Transfer einiges ab.
- Haaland erzielte bisher acht Tore in vier Spielen und Zorc ist damit überglücklich.
«Wir haben bei Erling in ein ziemlich hohes Regal gegriffen. Es ist ja auch kein Geheimnis, dass sich weitere namhafte Vereine intensiv um ihn bemüht haben.» Dies sagte der 57-Jährige in einem Interview der «Sport Bild».
Sogar an Heiligabend habe er um 16 Uhr noch mit Haalands Berater Mino Raiola telefoniert. «Und ja: wenn wir die Zusage von einem Spieler seiner Klasse bekommen, dann freue ich mich immer noch wie ein kleiner Junge.»
Haaland war auch bei anderen Vereinen im Gespräch
Der BVB hatte Haaland im Winter für 20 Millionen Euro von RB Salzburg verpflichtet. Man habe sich gegen Clubs wie Leipzig, Juventus Turin und Manchester United durchgesetzt. Auch, weil man dem 19-jährigen Norweger das beste Gesamtpaket für seine weitere Entwicklung geboten habe.
Überzeugt habe ihn auch ein Video, auf dem emotionale Bilder von der Südtribüne zu sehen waren: «So eins haben wir ihm in der Tat geschickt, das ist richtig. Es hat ihm ganz gut gefallen, denke ich.»
Die Atmosphäre in der Dortmunder Arena beflügele ihn: «Er explodiert dann förmlich auf dem Rasen. Seine Körpersprache ist für einen 19-Jährigen beeindruckend.»
Bislang schlug Haaland sensationell ein und erzielte in vier Spielen acht Tore. «Diese Kombination aus Robustheit, Abschlussqualität, guter Technik und seiner Schnelligkeit macht Erling besonders. Erling und der BVB - das passt zu 100 Prozent», sagte Zorc.
Er sei genau der Spielertyp, der im BVB-Kader noch gefehlt habe. Trotzdem will Zorc dafür sorgen, dass «die Erwartungshaltung nicht ins Unermessliche steigt: «Erling soll auf dem Platz explodieren, nicht in den Gazetten oder vor den TV-Kameras.»
BVB setzt weiterhin auf Trainer Lucien Favre
Michael Zorc äusserte sich ausserdem auch zu BVB-Trainer Lucien Favre. Auf die Frage, ob Favre nur Trainer bleibt, wenn er einen Titel holt, antwortet Zorc: «So ein Ultimatum gibt es nicht, das ist totaler Quatsch. Lucien macht einen sehr guten Job, und wir sind sehr zufrieden mit seiner Arbeit.» Damit stärkt Zorc dem Schweizer weiterhin den Rücken.