BVB: Paderborn-Trainer über Schiri-Entscheidung stinksauer
Der BVB gewinnt gegen Paderborn mit viel Dusel. Der entscheidende Treffer durch Erling Haaland sorgt beim gegnerischen Trainer für eine heftige Brandrede.
Das Wichtigste in Kürze
- Dortmund besiegt den Zweitligisten Paderborn erst nach Verlängerung.
- Der Siegtreffer von Erling Haaland sorgt für viel Gesprächsstoff.
- Paderborns Trainer Steffen Baumgart lässt seinem Frust freien Lauf.
Auf aufopferungsvoller SC Paderborn scheitert im Pokal-Achtelfinal an Borussia Dortmund. Nach einem 0:2-Rückstand rettet sich der Underdog in die Verlängerung – und verliert dann auf bittere Art und Weise.
Erling Haaland startet beim Tor zum 3:2 nämlich aus abseitsverdächtiger Position. Die TV-Bilder lassen die Szene nicht endgültig auflösen. Aber Schiri Christian Dingert schaut sich diese gar nicht erst am Bildschirm an.
«Ich habe zumindest erwartet, dass er guckt», findet Paderborn-Trainer Steffen Baumgart nach der Niederlage. Dann legt der 49-Jährige so richtig los: «Das ist eine absolute Frechheit. Und ich habe ihm auch gesagt, dass ich das öffentlich mache.»
«Wieder in den Arsch getreten»
Er finde die Videoschiedsrichter richtig gut – es bringe Fairness rein. Aber: «Wir müssen uns nicht wundern, wenn wir jeden Tag Diskussionen führen. Da machen wir uns zum Affen», so Baumgart.
«Respekt bedeutet auch, sich diesen Scheiss anzugucken und dann eine Entscheidung zu treffen. Das ist respektvoller Umgang mit dem Gegner und nicht mit dem Kleinen, dem wir wieder in den Arsch getreten haben.» Er habe sich nur gewünscht, dass der Schiri sich die Szene am Monitor anschaut.
Im Anschluss fängt sich der Übungsleiter wieder und gibt noch eine sachliche Analyse ab. Den Ärger über das bittere Ausscheiden kann man nachvollziehen. Und Emotionen gehören zum Fussball dazu.