BVB: Patzer und harte Rote Karte führen zum CL-Aus
Der BVB scheidet in der Champions League aus. Ein Patzer und eine harte Rote Karte führen zur Niederlage bei Sporting Lissabon.
Das Wichtigste in Kürze
- Der BVB zeigt laut Trainer Rose nicht sein bestes Spiel und verliert gegen Sporting 1:3.
- Emre Can wurde nach einem harten Entscheid des Feldes verwiesen.
- Gregor Kobel wehrte einen Penalty ab, war aber beim Nachschuss chancenlos.
Der BVB ist raus. Noch ein bedeutungsloses Spiel, dann muss die Borussia Dortmund in der Europa League antreten. Nach dem 1:3 gegen Sporting Lissabon steht sie als Gruppendritte fest.
«Eine herbe Niederlage», beschreibt Trainer Marco Rose gegenüber Dazn. Es sei das Ziel gewesen, im kommenden Jahr noch in allen drei Wettbewerben dabei zu sein. Es sei nicht das beste Spiel gewesen, «wir haben es nicht verdient». Captain Marco Reus widerspricht: «Sie haben gar nichts für das Spiel gemacht und gewinnen 3:1.
Recht haben wohl der Trainer und der Captain. Doch Sporting war enorm effizient, brauchte nur zwei Abschlüsse, um mit einem 2:0 in die Pause zu gehen. Vor allem beim ersten Tor bekamen sie viel Hilfe vom kurzfristig für die Startelf nominierten Nico Schulz. Der Verteidiger verlängert einen langen Ball Sportings ideal für Pedro Gonçalves, der Gregor Kobel keine Chance lässt.
Vor dem 2:0 kann Manuel Akanji in Not nur ungenügend klären. Gonçalves hat anschliessend viel zu viel Platz und trifft sehenswert. Nach der Pause macht der BVB zwar mehr Druck, Tore erzielt er aber nicht. Und die Aufholjagd wird von Emre Can noch zusätzlich erschwert.
Nach einem Rempler bleibt ein Portugiese am Boden liegen, Jude Bellingham will den Ball ins Aus spielen. Can fängt ihn jedoch ab, will weitermachen. Im Zweikampf trifft er einen Gegner zwischen den Beinen, es kommt zur Rudelbildung. Dort soll er einen anderen Gegner im Gesicht getroffen haben. Das Resultat: eine – doch sehr harte – Rote Karte.
BVB: Kobel wehrt Penalty ab, beim Nachschuss aber chancenlos
Die Aufholjagd war damit schwieriger, nicht aber aussichtslos. Das wurde sie kurz darauf: Sporting erhält einen Penalty, Kobel kann diesen abwehren, doch Pedro Porro verwertet den Nachschuss. Der Schweizer Goalie brüllt daraufhin seine Vorderleute an. Mehrere BVB-Spieler blieben nach dem Penalty einfach stehen, rechneten nicht mit einer Nachschussmöglichkeit, die sie verhindern könnten.
«Ein beschissener Abend. Wir sind raus, das ist die bittere Wahrheit», fasst Reus zusammen. Im Frühling kann der BVB immerhin in der Europa League auf Titeljagd gehen. Im DFB-Pokal steht man im Achtelfinal, und in der Meisterschaft beträgt der Rückstand auf den Leader nur ein Punkt.