BVB-Star Julian Brandt findet Profi-Gehälter überzogen
Der deutsche Nationalspieler Julian Brandt hält die Ablösesummen und Gehälter im Fussball für überzogen.
Das Wichtigste in Kürze
- Julian Brandt finden die Profi-Gehälter und Ablösesummen im Fussball zu hoch.
- Der BVB-Star glaubt nicht an eine Preissenkung durch die Corona-Krise.
Für den BVB-Profi Julian Brandt sind die Summen, die im Fussball fliessen, viel zu hoch. «Auch wenn Fussball der grösste Sport der Welt ist. Die Gehälter stehen in keinem Verhältnis zu denen von Normalverdienern», sagte der Mittelfeldspieler in einem Interview mit «11 Freude».
Das sei nur möglich, «weil Sponsoren unfassbar hohe Summen in den Fussball pumpen». «Ich weiss, dass das alles nicht mit normalen Massstäben vergleichbar ist und wir teilweise eine eigene Blase bilden», bekannte Brandt.
Brandt bezweifelt Preisabsturz durch Corona
Der 24 Jahre alte ehemalige Leverkusener glaubt nicht, dass die Ablösesummen für Stars wegen der Corona-Krise sinken werden: «Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass ein Mbappé nächstes Jahr nur für 80 Millionen Euro wechselt. Irgendein Verein wird die astronomischen Summen zahlen.»
Brandt warnte vor einem Preisanstieg für Fans. «Wichtig finde ich, dass der Sport kein Luxusgut wird, sondern bezahlbar bleibt. Im Stadion und vor dem Fernseher.»
In der Diskussion um die Erneuerung des Fussballs schlug er sich auf die Seite der Traditionalisten: «Gelegentlich kommen neue Vorschläge auf: die Spielzeit auf 60 Minuten reduzieren, neue Turniere, Eliteligen - das finde ich alles Schwachsinn. Lasst den Fussball, wie er ist, so wie wir ihn lieben gelernt haben. Mit all seinen Macken und Tücken.»