Bayern Münchens Ehrenpräsident sorgt mit einer Aussage für Aufsehen: Die Transfer-Politik des Bundesliga-Rivalen BVB sei «unklug».
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Uli Hoeness richtet Kritik an den BVB. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Uli Hoeness schiesst scharf gegen Borussia Dortmund.
  • Die Transferpolitik des Rivalen sei «unklug».
  • Bei den Gelb-Schwarzen werde jeder Spieler nach einer gewissen Zeit zum Verkaufsobjekt.
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Uli Hoeness kritisiert den BVB für dessen Transferpolitik – diese sei «unklug». Die Dortmunder sollten sich in diesem Punkt Bayern München zum Vorbild nehmen.

Kann der BVB Bayern nächste Saison als Meister ablösen?

«Wenn Dortmund einen hochtalentierten Spieler kauft und er gut spielt, dann läuft es folgendermassen», erklärt der Ex-Bayern-Boss in der «FAZ». «Wenige Monate später hört man entweder aus dem Klub selbst oder von ausserhalb, dass er irgendwann ein Verkaufsobjekt darstellen wird.»

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Achraf Hakimi (21) wechselte in diesem Sommer von Dortmund zu Inter Mailand.
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Im letzten Sommer musste der BVB den damals 20-Jährigen Christian Pulisic zu Chelsea ziehen lassen.

Das dürfe so nicht sein. «Wie soll ein Spieler die DNA eines Vereins hundertprozentig aufsaugen, wenn er das Gefühl hat, ein Verkaufsobjekt zu sein?»

Bayern München als Vorzeigebeispiel

Der langjährige Bayern-Präsident nennt seine Münchner in diesem Punkt als gutes Vorbild. «Bei uns gibt es solche Szenarien überhaupt nicht. Wir holen Spieler für Bayern München. Und niemals, um daraus Geschäfte zu machen.»

Der 68-Jährige glaubt, dass diese Fehler den BVB in wichtigen Spielen zehn Prozent kosten können. «Ein Spieler muss das Gefühl haben: Ich bin Bayern forever!» Dabei nennt Hoeness Robert Lewandowski als Beispiel.

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Robert Lewandowski soll dem BVB als Beispiel dienen. - Keystone

«Der sass im Sommer vor zwei Jahren hier bei mir und sagte: ‹Herr Hoeness, Sie müssen unbedingt mit Herrn Zahavi reden.› Das war sein neuer Berater. Ich sagte ihm, dass mein nächster Termin der dritte September ist.»

Damit meinte Hoeness: nach Ende der Transferzeit. Es sei sehr wichtig, dass die Spieler und vor allem die Berater wüssten, dass man nicht weich werde. Das bringe sonst Unruhe in den Verein.

BVB: Jadon Sancho bald bei Manchester United?

Als aktuellstes Beispiel beim BVB, dürfte Hoeness wohl Jadon Sancho gemeint haben:

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Wechselt Jadon Sancho in diesem Sommer weg vom BVB? - Keystone

Der Flügel spielte bei Dortmund eine überragende Saison. 32 Spiele, 17 Tore und 17 Vorlagen – das sind Top-Werte für einen erst 20-Jährigen. Manchester United klopft an, man will den englischen Shootingstar auf die Insel holen. Die Gerüchte kursierten bereits im letzten Sommer.

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