Champions League: 1:0-Sieg im Rückspiel genügt Inter zu Finaleinzug

Der erste Final-Teilnehmer in der Champions League steht fest: Inter Mailand setzt sich im Halbfinal-Derby gegen Stadtrivale AC Milan durch. Nach dem 2:0-Sieg im Hinspiel gewinnen die Nerazzurri auch das Rückspiel mit 1:0.

Fussballerische Feinkost bekommen die Fans im San Siro aber nicht geboten. Inter ist darauf bedacht, den Vorsprung zu verwalten. Entsprechend geht es im ersten Durchgang auch ruppig zu. 22 Fouls ist ein Höchstwert in der Champions League in dieser Saison.

Die ganz grossen Torchancen können eher die Rossoneri verbuchen, die beste durch Rafael Leao. Zwingend wird es dabei aber selten. Das 0:0 zur Pause ist leistungsgerecht – und für die Anhänger der Nerazzurri optimal.

Auch nach dem Seitenwechsel bleibt es eine körperbetone Partie, kurz nach Wiederbeginn gibt es einen echten Aufreger. Acerbi tritt Tonali im Milan-Strafraum absichtlich auf den Fuss. Weder Schiedsrichter noch VAR ahnden die Tätlichkeit, Acerbi darf weitermachen.

Eine Viertelstunde vor Schluss dann der Nackenschlag für die Rossoneri: Romelu Lukaku und Lautaro Martinez spielen sich durch die zu passive Milan-Defensive. Der Argentinier haut den Ball aus spitzem Winkel in die Maschen – 3:0 in der Addition, die Entscheidung.

Milan wirft im Anschluss zwar noch einmal alles nach vorne, aber die Mailänder Messe ist gelesen. Der Final-Gegner von Inter Mailand wird am Mittwoch ermittelt: Real Madrid muss auswärts bei Manchester City bestehen.