Club-WM: Scheich verweigert Frauen-Schiris Handshake an Club-WM
Edina Alves Batista und Neuza Back gehören im Final der Club-WM zum Unparteiischen-Gespann. Bei der Ehrung nach dem Spiel werden sie zweitklassig behandelt.
Das Wichtigste in Kürze
- Der katarische Fussball-Präsident sorgt nach dem Club-WM-Final in Doha für einen Eklat.
- Scheich Joaan bin Hamad bin Khalifa reicht den Schiedsrichterinnen die Hand nicht.
- Ihre männlichen Schiri-Kollegen bedenkt er hingegen freundlich mit einem Faustgruss.
Die brasilianische Schiedsrichterin Edina Alves Batista zählt zu den Wegbereiterinnen im modernen Fussball. 2019 pfiff sie erstmals ein Spiel in der brasilianischen Männer-Liga, seither geht es steil bergauf.
Bei der Club-WM bildete die 40-Jährige mit Landsfrau Neuza Back und der Argentinierin Mariana de Almeida ein reines Frauen-Gespann. Für das Final-Spiel in Doha (Katar) wurden Alves und Back dann als vierte Offizielle und Reserve-Schiedsrichterin berufen.
Aber: Bei der Ehrung nach dem Bayern-Triumph über die Tigres werden sie wie Schiedsrichterinnen zweiter Klasse behandelt. Denn Scheich Joaan bin Hamad bin Khalifa Al Thani, Präsident des katarischen Fussballverbandes, ignoriert sie eiskalt.
Schiedsrichter Esteban Ostojich und seine Assistenten Nicolas Taran und Richard Trinidad bekommen die Faust hingestreckt. Aber für Edina Alves und Neuza Back hat der katarische Offizielle keinen Blick übrig.
Es ist eine Katar-Strophe! Und kein gutes Omen für die Fussball-WM 2022.