Coronavirus: Dietmar Hopps Firma könnte bald Impfstoff liefern
Hoffenheim-Mäzen Dietmar Hopp wurde von Ultras massiv angefeindet. Doch schon bald dürften ihm die Fans für einen Impfstoff gegen das Coronavirus dankbar sein.
Das Wichtigste in Kürze
- In der Bundesliga ist Hoffenheims Geldgeber Dietmar Hopp oft Beleidigungen ausgesetzt.
- Folgt jetzt die Versöhnung auf ungewöhnliche Art und Weise?
- Seine Firma arbeitet nämlich an einem Impfstoff gegen das Coronavirus.
Fadenkreuze, Beleidigungen, Fast-Spielabbrüche. Die Ultras in der Bundesliga liessen ihrem Ärger gegen die Millionen von Hoffenheim-Mäzen Dietmar Hopp zuletzt freien Lauf. Nun könnte ausgerechnet er dafür sorgen, dass Fans wieder ins Stadion dürfen.
Der Investor von 1899 Hoffenheim hält über seine Dievini Hopp BioTech Holding 80 Prozent der Anteile an CureVac. Diese entwickelt Impfstoffe gegen eine Reihe von Infektionserkrankungen. Aktuell laufen die Forschungen für ein Mittel gegen das Coronavirus auf Hochtouren.
Coronavirus: Impfstoff bereits im Herbst?
Im Interview mit «Sport1» wurde Hopp gefragt, wann ein Corona-Impfstoff auf den Markt kommen könnte. Zu einem grossen Teil würde dies vom Paul-Ehrlich-Institut abhängen, dem Bundesinstitut für Impfstoffe, antwortete Hopp.
«Es müssen ja erst mal Tests gemacht werden an Tieren und dann an Menschen. Ich denke aber, zum Herbst müsste das verfügbar sein, und dann käme möglicherweise die nächste Welle erneuter Infektionen.»
«Wir können das Virus besiegen»
Dietmar Hopp appelliert an alle Bürger, sich an die Regeln zu halten. «Wir können das Virus eindämmen. Das geht aber nur, wenn die Menschen – wann immer möglich – zu Hause bleiben.»
Er selbst habe alle seine Termine abgesagt, es gehe nicht anders. «Wenn die Menschen mitspielen, dann wird der Virus besiegt werden.» Er fordert nun ebenfalls, dass die EM um ein Jahr verlegt wird – und sieht darin sogar einen Vorteil.
«So müsste die von der Fifa für Sommer 2021 geplante Klub-WM nicht gespielt werden, welche in meinen Augen überflüssig ist.»