Cristiano Ronaldo geht auf Chef von Ballon-d'Or los
Crisitiano Ronaldo wird beim diesjährigen Ballon d'Or abgeschlagener Sechster. Erbost zeigt sich der Portugiese zuvor aber über Aussagen vom Chef des Preises.
Das Wichtigste in Kürze
- Messi hat den Ballon d'Or zum siebten Mal gewonnen – Ronaldo bleib der Verleihung fern.
- Grund für Ronaldos Abwesenheit sei laut dem Ballon-d'Or-Chef eine unnötige Quarantäne.
- Ausserdem behauptet er, Ronaldos grösstes Ziel sei, mehr Ballon d'Ors als Messi zu haben.
- Auf die Aussagen reagiert der Portugiese erbost und spricht von einer schlimmen Lüge.
Während Lionel Messi am Montagabend seinen siebten Ballon d'Or gewinnt, landet Cristiano Ronaldo nur auf Platz sechs.
Vor ihm stehen neben Bayern-Torjäger Robert Lewandowski auch die beiden Chelsea-Mittelfeldspieler N'Golo Kanté und Jorginho. Ebenso ist sein ehemaliger Real-Teamkollege Karim Benzema vor CR7 gelandet. Das Ganze bekommt Ronaldo von daheim mit – der Portugiese fehlt bei der Verleihung.
Ballon-d'Or-Boss schiesst gegen Ronaldo
Die Abwesenheit des fünffachen Gewinners scheint den Veranstalter der Gala mächtig zu stören. Pascal Ferre, Chef von France Football und damit des Ballon d'Or, erklärt, Ronaldo befinde sich in einer unnötigen Quarantäne. Er wirft dem Portugiesen indirekt vor, wegen der schlechten Titelchancen nach einer Ausrede gesucht zu haben.
Gegenüber der «New York Times» legt Ferre mit einem Statement nach, das aufhorchen lässt: «Ronaldo hat nur ein Ziel: Er will seine Karriere mit mehr Ballon d'Ors beenden als Messi.» Das habe ihm Ronaldo persönlich so gesagt.
Nach dem neuerlichen Messi-Sieg hat der Argentinier den Goldenen Ball aber schon zweimal mehr gewonnen als Ronaldo. Dieser müsste für sein angeblich grösstes Ziel demnach noch dreimal Weltfussballer werden – mit bald 37 Jahren!
Cristiano Ronaldo reagiert erbost
Mittlerweile hat Cristiano Ronaldo die Aussagen des Ballon-d'Or-Chefs aber dementiert. Der Portugiese antwortet erbost via Instagram. Er schreibt klipp und klar: «Diese Aussagen sind eine Lüge! Es ist inakzeptabel, dass eine Person, die für so einen Preis verantwortlich ist, auf diese Art und Weise lügen kann.»
Die Aussagen von Ferre seien absolut respektlos. Er habe France Football und den Ballon d'Or immer respektiert, erklärt Ronaldo. Sein grösstes Ziel der Karriere seien möglichst viele nationale und internationale Titel mit seinen Vereinen und der Nationalmannschaft. Er wolle ein gutes Vorbild sein und in die Geschichtsbücher des Fussballs eingehen.
«Ich bin gegen niemanden»
Der Manchester-Star wirft Ferre vor, seinen eigenen Preis mit einer Lüge weiter beworben zu haben. Er selbst werde «immer denjenigen gratulieren, die im Rahmen der Sportlichkeit und des Fairplays gewinnen.» Er selbst gewinne für sich, seine Familie und die Fans – er betont aber «ich bin gegen niemanden».
Auch die angeblich unnötige Quarantäne ist eine sehr spezielle Auslegung von Ferre. Nach einem Aufenthalt bei der Verleihung in Paris hätte Ronaldo in Manchester eine Quarantäne bevorgestanden. Dadurch hätte er Trainingseinheiten und wohl auch das nächste Spiel verpasst – notabene das erste unter dem neuen Coach.