DFB schreibt vor Heim-EM 2024 rund vier Millionen Franken Verlust
Der DFB muss sich angesichts der sportlichen Krise auch finanziell mit einem Rückschlag befassen. 2022 schrieb der Verband ein Minus von rund vier Millionen.
Das Wichtigste in Kürze
- Der DFB verzeichnet für das Geschäftsjahr 2022 einen Verlust von vier Millionen Franken.
- Die Finanz-Misere des DFB ist aber nicht die alleinige Schuld der Nationalmannschaft.
- Die Heim-EM sei entscheidend für die finanzielle Lage des DFB, warnt der Finanzdirektor.
Der sportliche Tiefflug hat für den Deutschen Fussball-Bund auch wirtschaftliche Folgen. Der DFB wies im Finanzbericht für 2022 einen Verlust von rund vier Millionen Franken aus. Er begründete das Defizit mit sportlichen Misserfolgen der Nationalmannschaft.
Allerdings ist die DFB-Elf nicht alleine für die Finanz-Misere verantwortlich. Auch Baukosten und laufende Aufwände für den fast 190 Millionen Euro teuren Campus in Frankfurt werden ausgewiesen. Hinzu kommen offenbar Streitigkeiten mit dem Finanzamt.
Für 2023 erwartet der DFB e.V. nach eigenen Angaben ein ausgeglichenes Ergebnis. Die bilanziell wichtige freie Rücklage beträgt noch 41 Millionen Euro.
Allerdings hängt vieles an der Heim-EM im kommenden Jahr. Sollte diese für das Nationalteam enttäuschend verlaufen, «haben wir ein ernsthafteres Problem», erklärte der Finanzdirektor Stephan Grunewald.