Diego Maradona: Fans fordern Gerechtigkeit für Fussball-Legende
Nach dem Tod von Diego Maradona (†60) liegt sein ehemaliges medizinisches Umfeld stark in der Kritik. Jetzt fordern Fans Gerechtigkeit für die Fussball-Legende.
Das Wichtigste in Kürze
- Diego Maradona (†60) ist letzten November an einem Herzinfarkt verstorben.
- Nach seinem Tod geraten sein medizinisches Umfeld arg in Kritik.
- Mit einem Protest fordern nun Fans von Maradona die Aufklärung seines Todes.
Fans von Diego Maradona (†60) haben in Argentinien unter dem Motto «Er ist nicht gestorben, sie haben ihn getötet» demonstriert. Sie fordern die Aufklärung der Umstände des Todes der argentinischen Fussball-Legende.
An dem Protest nahmen auch Maradonas ehemalige Frau Claudia Villafañe und die Töchter Dalma und Gianinna teil.
Gemäss «La Nación» waren auch Maradonas Sohn Dieguito Fernando (8) und ehemalige Fussballkollegen wie der frühere Nationaltor-Torhüter Goycochea dabei.
Fans von Diego fordern Aufklärung
Diego Maradona ist am 25. November 2020 im Alter von nur 60 Jahren in einer privaten Wohnanlage nördlich von Buenos Aires an einem Herzinfarkt gestorben. Rund 100 Tage nach seinem Tod kommen immer mehr Details über die letzten Tage der Fussballikone ans Licht.
Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen mindestens sieben Mitglieder des medizinischen Teams wegen fahrlässiger Tötung. Unter den Verdächtigen sind Maradonas Leibarzt Leopoldo Luque, seine Psychiaterin Agustina Cosachov und mehrere Pflegekräfte.
Offenbar hat Maradona die ständige Betreuung durch Pflegekräfte nach seiner Gehirnoperation abgelehnt. Allerdings kam es während der Reha-Phase auch immer wieder zu Komplikationen. Wie aus in örtlichen Medien veröffentlichten Chatprotokollen der Pfleger hervorgeht.
Am Montag hat eine Ärztekommission begonnen zu prüfen, ob bei der Behandlung und Pflege von Maradona medizinische Fehler gemacht wurden.
Unter anderem soll untersucht werden, ob eine Pflege zu Hause unter den gegebenen Umständen überhaupt angemessen war. Ob die Medikation gestimmt hat und ob Experten hinzugezogen wurden. Insgesamt soll ein Fragenkatalog mit 24 Punkten abgearbeitet werden.