Diego Maradona: Seine Rechte sollen eine Milliarde wert sein
Wie viel hinterlässt Fussball-Ikone Diego Maradona (†60)? Neben dem materiellen Vermögen sollen vor allem die Bild- und Markenrechte unbezahlbar sein.
Das Wichtigste in Kürze
- Gleich mehrere mögliche Nachkommen wenden sich nach Maradonas Tod an die Öffentlichkeit.
- Diego Maradona hatte sich zu Lebzeiten stets geweigert, einen Vaterschaftstest abzugeben.
- Laut einem Juristen sind die Rechte am verstorbenen Fussball-Gott rund 1 Milliarde wert.
Noch immer steht die Fussballwelt unter Schock. Der Tod von Ikone Diego Maradona (†60) sorgt weltweit für grosse Trauer und Anteilnahme. Und: Das Ableben der «Hand Gottes» weckt Begehrlichkeiten.
Schon zu Lebzeiten wenden sich regelmässig mögliche Nachkommen an die Presse und behaupten, Diego sei ihr Papa. Doch Maradona weigert sich stets, einen Vaterschaftstest zu machen.
Einer der vermeintlichen Sprösslinge ist Santiago Lara (19). Er will Diego Maradona sogar exhumieren lassen, um einen DNA-Test zu kriegen.
Doch lohnt sich der Aufwand um Diegos Erbe überhaupt? Laut argentinischen Medien beläuft sich die Hinterlassenschaft auf umgerechnet rund 430'000 Franken. Doch es geht um mehr, als nur um das materielle Erbe.
Diegos Bildrechte könnten eine Milliarde wert sein
Rechtsanwalt Javier Miglino betont bei «Diario Popular», dass vor allem die Bild- und Markenrechte unbezahlbar seien.
«Mit diesen Rechten kann man TV-Serien, Filme, Computerspiele, Bücher und vieles mehr produzieren», so der Jurist. Auch Kleider, die man unter der Marke Diego Maradona produzieren könnte, wären unglaublich wertvoll.
Miglino rechnet vor, dass diese Rechte einen Wert von bis zu einer Milliarde Dollar haben könnten!
Noch ist unklar, wer vom Nachlass des «Pibe de Oro» begünstigt wird. Der Fussball-Gott hat fünf Kinder von vier Frauen. Diego Junior (34), Jana (23), Dalma (32), Giannina (30) und Diego Fernando (7).
Wer profitiert vom Erbe von Diego Maradona?
Doch Anwalt Javier Miglino geht davon aus, dass weitere mögliche Nachkommen auftauchen. Und sich auf juristischem Weg einen Teil des Erbes sichern möchten.
Er rechnet damit, dass als Erstes ein Nachlassverwalter engagiert wird, der sich während der Verfahren um die Hinterlassenschaft kümmert.
Argentinische Medien berichten sogar von einer Theorie, bei der es eine Vereinbarung zwischen Diego und seiner Ex-Frau Claudia gebe. Diese sehe vor, dass die Existenz von zusätzlichen Nachkommen akzeptierte werde.
Doch im Gegenzug würde der Erbteil der beiden ersten Töchter Dalma und Giannina deutlich vergrössert.