Eintracht Frankfurt scheitert im DFB-Pokal an Bayern-Schreck
Der 1. FC Saarbrücken schreibt weiter an seinem grossen Fussball-Märchen! Nach Bayern München wirft der Drittligist im Achtelfinal nun Eintracht Frankfurt raus.
Das Wichtigste in Kürze
- Der 1. FC Saarbrücken wird zur Sensations-Mannschaft im DFB-Pokal.
- Der Drittligist schaltet nach Bayern München auch Eintracht Frankfurt aus.
- Die Saarbrückener gewinnen im Achtelfinal hochverdient mit 2:0.
Bahnt sich hier ein Fussball-Wunder an? Der deutsche Drittligist Saarbrücken schaltet den nächsten Bundesligisten aus und steht im DFB-Pokal im Viertelfinal. In Runde zwei hatte der Aussenseiter schon Bayern München versenkt. Nun muss im Achtelfinal auch noch Eintracht Frankfurt dran glauben.
Und der Einzug in den Pokal-Viertelfinal ist – wie schon gegen die Bayern – hochgradig verdient. Schon nach 20 Minuten jubeln die Hausherren über den vermeintlichen Führungstreffer. Doch das Tor von Kai Brünker wird vom Videoassistenten aberkannt. Amine Naifi beging in der Entstehung des Treffers ein Foul.
Eintracht Frankfurt lässt sich überrumpeln
Aber Saarbrücken lässt sich von dem Rückschlag nicht bremsen. Die Gastgeber sind gegen die Eintracht Frankfurt weiter gut im Spiel und kommen auch zu Chancen. Zugleich geht der Bundesligist mit seinen Tormöglichkeiten zu nachlässig um. Es braucht sogar ein bisschen Glück, dass die Gäste nicht zur Pause schon zurückliegen.
Dieses Glück ist nach dem Seitenwechsel aufgebraucht – und Brünker kommt nach einer Stunde doch noch zu seinem Treffer: Ein Freistoss von der Mittellinie fliegt bis in den Frankfurter Strafraum, Naifi verlängert auf den Stürmer. Der lässt Pacho alt aussehen und zimmert den Ball mit links in die Maschen.
Zweites Gegentor und unnötiger Platzverweis
Danach wirft die Eintracht alles nach vorne, Saarbrücken verteidigt nach Kräften den eigenen Strafraum. Zugleich ergeben sich Räume für die Hausherren – und diese nutzen sie: Eine Viertelstunde vor Schluss bringen die Gäste einen Konter nicht unter Kontrolle. Eine Gaus-Flanke springt glücklich von Brünkers Kopf zu Julius Biada, der eiskalt verwandelt.
In der Schlussphase kommt es sogar noch schlimmer: Der erst wenige Minuten zuvor eingewechselte Noel Futkeu tritt seinen Gegenspieler weit weg vom Ball von hinten um. Für die Tätlichkeit sieht der 20-jährige Deutsch-Kameruner direkt den Roten Karton. Die letzten zehn Minuten spielt Eintracht Frankfurt auch noch in Unterzahl.