EM 2024: Beckinsale schreibt «Vater unser» für England um
Das Wichtigste in Kürze
- Heute um 21 Uhr findet in Berlin der EM-Final zwischen England und Spanien statt.
- Im Liverticker von Nau.ch erfährst du alle wichtigen Neuigkeiten.
21 Uhr: England – Spanien
Wer wird Europameister?
15.00: Schauspielerin Beckinsale schreibt für England «Vater unser» um
Die britische Schauspielerin Kate Beckinsale hat vor dem EM-Final Englands gegen Spanien das Vaterunser umgedichtet. Und explizit dem Team von Gareth Southgate gewidmet.
In einem Video, das die BBC teilte, faltet die 50-Jährige in einem weissen Trikot der Three Lions die Hände. Und spricht das abgewandelte Gebet auf.
Darin heisst es unter anderem: «Unser Gareth in Berlin, Geheiligt werde dein Kane. Deine Zeit ist gekommen. Dein Finale wird gewonnen. In normaler Spielzeit, nicht in Verlängerung. Gib uns an diesem Tag diesen Sieg. Und vergib uns, dass wir deine Taktik kritisiert haben. Dann vergeben dir wir bestmöglich auch, dass du Jack Grealish nicht nominiert hast. Führe uns nicht ins Elfmeterschiessen, aber erlöse uns von Yamal.»
Noch bevor Beckinsale das Gebet beenden kann, stürmt ihre Mutter ins Zimmer – ebenfalls in einem England-Trikot. England hat seit 1966 keinen wichtigen Titel im Nationalmannschafts-Fussball mehr gewonnen.
13.00: Schotten spotten vor Final über die Engländer
Der Nati-Gegner ist zwar schon lange draussen an der EM 2024. Mit einer kuriosen Schlagzeile sind die Schotten nun aber pünktlich zum Final wieder mittendrin an der Europameisterschaft.
Die Zeitung «The National» macht keinen Hehl daraus, wem man im Final die Daumen drückt. «Zeit für Revanche! Unsere Botschaft an Spanien: Rettet uns vor einem England-Sieg (oder wir werden für immer davon hören!).»
Abgebildet ist Spanien-Regisseur Rodri (28), der gegen einen übergewichtigen England-Fan in Form eines Balles tritt.
Oberhalb der Schlagzeile liefert die Schotten-Zeitung gleich noch Gründe für die Spanier, den Final zu gewinnen:
«Jeden Sommer füllen sie eure Strände, sie trinken all euer Bier, sie hinterlassen auf unseren Plätzen Chaos. Sie essen frittiertes Frühstück statt euer wundervolles Essen. Sie gehen in euren Städten in den Ruhestand und nutzen eure öffentlichen Dienste aus. Sie machen sich nicht einmal die Mühe, die Sprache zu lernen.»
11.30: Keiner kassiert mehr Prämie als Southgate
Wie die englische «Sun» berichtet, ist der England-Trainer DER Prämien-König des Finals der EM 2024. Gewinnen die «Three Lions» den Titel, kassiert Southgate unglaubliche 4,7 Millionen Franken Boni!
Damit hängt Southgate in Sachen Prämien alle ab. Spanien-Coach Luis de la Fuente muss sich gemäss Bericht mit rund 360'000 Franken begnügen. 13 Mal weniger als sein Gegenüber...
Derselbe Betrag würde übrigens de la Fuentes Spieler Yamal, Rodri und Co. ausbezahlt.
Für die englische Mannschaft stehen 11,3 Millionen Franken Prämien bereit – insgesamt. Heisst: Bei einem EM-Sieg bekommt jeder der 26 Kaderspieler 436'000 Franken.
11.00: Die Royals drücken ihren Ländern die Daumen
Egal, wie es ausgeht – Spaniens Fussballer werden nach dem Endspiel um die EM königlichen Besuch bekommen. König Felipe VI. (56) habe diesen Wunsch dem Verband mitgeteilt, berichtete die spanische Sportzeitung «As».
Auch die Engländer können sich auf Support der Regierung verlassen: «Was auch immer passiert, ihr sollt wissen, dass ihr das Land zusammengebracht habt. Und wir alle hinter euch stehen. Also geniesst den heutigen Abend, ich weiss, dass wir es überall im Land tun werden», so Premier Keir Starmer.
Die britischen Royals wünschten mit einer Nachricht auf der Plattform X viel Erfolg. Thronfolger Prinz William wird heute Abend im Berliner Olympiastadion erwartet. Er ist Präsident des englischen Fussballverbands FA (Football Association).
09.00: Uefa ändert vor dem Final der EM 2024 die Torschützenkönig-Regel
Bisher galt immer: Haben zwei Spieler gleich viele Tore erzielt, so erhält derjenige mit mehr Assists die EM-Torschützenkrone. Dani Olmo (3 Tore, 2 Assists) würde also den goldenen Schuh bekommen, obwohl er gleich viel Tore erzielt hat wie Englands Harry Kane, Cody Gakpo (Holland), Ivan Schranz (Slowakei), Georges Mikautadze (Georgien) und Jamal Musiala (Deutschland).
An der EM 2024 gilt diese Regel nun nicht mehr, wie die Uefa kurz vor dem Final bestätigt. Diesmal geht es allein um die erzielten Tore.
Heisst: Treffen Olmo und Kane nicht, so erhalten alle sechs Drei-Tore-Spieler den goldenen Schuh. Und wenn Olmo und Kane die gleiche Anzahl Tore im Final erzielen, teilt sich das Duo die Trophäe. Trifft nur einer, so erhält er die Auszeichnung für sich allein.
Natürlich können auch noch andere Spieler ins Torschützenkönig-Rennen eingreifen. So hat etwa Fabian Ruiz zwei Tore auf dem Konto.
07.00: Gary Lineker «will nicht mehr warten»
Englands Fussball-Ikone Gary Lineker geht fest davon aus, dass das Warten der Three Lions auf einen grossen Titel demnächst beendet ist: «Wenn es nicht am Sonntag ist, dann vielleicht in zwei, vier oder sechs Jahren. Es wird passieren, weil das englische Team immer besser wird. Und wenn du immer wieder an diese Tür klopfst, öffnet sie sich irgendwann.»
Das schrieb der 63-Jährige in seiner BBC-Kolumne vor dem Final gegen Spanien am Abend (21 Uhr) in Berlin. «Aber ich möchte nicht mehr warten. Ich hoffe, es passiert am Sonntag», fügte Lineker an.
06.30: Wer wird Europameister?
Die «Three Lions» oder «La Furia Roja» – wer krönt sich heute Abend (21 Uhr) zum Europameister? Während es für England der erste Titel an einer Euro wäre, streben die Spanier bereits nach ihrem vierten Triumph. Geleitet wird der Final an der EM 2024 vom 35-jährigen Franzosen François Letexier.
Klar ist: den deutlich souveränen Eindruck auf dem Weg ins Endspiel hinterliessen die Iberer. Das Team von Trainer Luis de la Fuente gewann sämtliche seiner sechs Spiele. Dabei schaltete Spanien im Viertelfinal Deutschland in extremis aus und schlugen dann auch Frankreich mit 2:1.
Ganz anders die Engländer, die bislang an der EM 2024 deutlich unter ihren Erwartungen blieben. Nach zwei Remis in der Gruppenphase gegen Dänemark und Slovenien scheiterten sie beinahe im Achtelfinal an der Slowakei. Nur dank eines späten Treffers von Bellingham konnte die Southgate-Elf die Blamage noch abwenden,