EM 2024: Schweizer nach Nati-Sieg von ungarischen Fans niedergeschlagen
Laut einer deutschen Zeitung wurde ein Schweizer nach dem gestrigen Nati-Sieg an der EM 2024 von Ungarn niedergeschlagen und musste ins Spital gebracht werden.

Das Wichtigste in Kürze
- In Köln wurde ein Schweizer nach dem Nati-Sieg offenbar von Ungarn niedergeschlagen.
- Laut einem Zeitungsbericht musste der Mann im Spital behandelt werden.
- Vor dem Spiel konnte die Polizei rechtsextreme Ungarn-Ultras in Schach halten.
Am gestrigen Tag verwandelte sich Köln (D) in eine Schweizer Stadt. Mehrere Tausend Nati-Fans reisten an und durften den grandiosen Auftakt-Sieg gegen Ungarn an der EM 2024 verfolgen.
Nach dem Spiel kam es aber offenbar zu einigen unschönen Szenen. Wie die «Bild»-Zeitung berichtet, wurde nämlich mindestens ein Schweizer von Ungarn niedergeschlagen. Zu der Attacke ist es demnach vor einem McDonald's unweit des Stadions gekommen. Der Mann musste laut dem Bericht ins Spital gebracht werden.
Weiter heisst es, dass die Polizei vor dem Spiel der Schweizer gegen Ungarn Ausschreitungen verhindern konnte. Demnach wurde ein Marsch von mehreren Tausend ungarischen Fans von der Polizei begleitet. Der Grund: Rund 600 als rechtsextrem eingestufte Ungarn-Ultras mit Pyros waren mit dabei.
50 Festnahmen vor Italien-Albanien
Zu einem grösseren Polizeieinsatz kam es am Samstagabend auch in Dortmund (D). Vor dem Spiel Italien-Albanien an der EM 2024 konnten die Beamten einen Angriff von Italo-Hooligans auf gegnerische Fans verhindern. Es kam demnach zu 50 vorübergehenden Festnahmen.
Was war geschehen? Am Nachmittag brachten sich laut der «Bild» die Albanien-Fans für das Vorrundenspiel in der Dortmunder Innenstadt in Stimmung. Das Ziel: Sie wollten zum drei Kilometer entfernten Stadion ziehen.

Auf dem Weg wollten offenbar 50 italienische Hooligans einen Angriff auf die Albanien-Fans starten. Sie sammelten sich demnach etwa 200 Meter entfernt, doch wurden dort von szenekundigen Polizeibeamten entdeckt. Die Ermittler in Zivil forderten über Funk weitere Kollegen in Schutzmontur an – und dazu einen grossen Gefangenenbus.
Laut einem Polizeisprecher war dies auch dringend nötig. «Die Personen hatten Passivbewaffnungen dabei. Sie wurden zur Gefahrenabwehr in Gewahrsam genommen», hiess es. Die Polizei fand laut Informationen der «Bild» unter anderem Zahnschutz-Schienen, Handschuhe – und Messer.

Die Albaner konnten schliesslich dank des schnellen Einsatzes unbehelligt zum Spiel an der EM 2024 laufen. Die italienischen Hooligans mussten währenddessen draussen bleiben, sie wurden erst nach Abpfiff wieder aus dem Gewahrsam entlassen.