EM 2024: Oyarzabal mit Last-Minute-Tor für Spanien

Spanien – England 2:1
1:0 Nico Williams (47')
1:1 Cole Palmer (73')
2:1 Mikel Oyarzabal (87')

90. Minute: Dann ist die Partie vorbei. Letexier pfeifft nach genau vier Minuten Nachspielzeit: Spanien ist Europameister.

89. Minute: Nach einem englischen Eckball flippert der Ball durch den Strafraum. Dann pariert Simon gegen Rice, bevor Guehi den Nachschuss per Kopf aufs Tor bringt. Dort steht Olmo auf der Linie und klärt per Kopf.

87. Minute, Toooooooor, 2:1 für Spanien: Spanien erzielt tatsächlich noch den Last-Minute-Treffer. Cucurella startet an der Grenze zum Offside durch und läuft fast bis zur Grundlinie, bevor er den Ball flach zur Mitte bringt. Dort setzt sich der eingewechselte Oyarzabal von Guehi ab und grätscht den Ball über die Linie.

85. Minute: Die Spanier sind ziehen mittlerweile eine Art Dauer-Powerplay in der Offensive auf. Die Engländer verteidigen nur die eignene Box, sind im Strafraum aber verlässlich stark in den Zweikämpfen. Hohe Flanken spediert Pickford regelmässig aus dem Strafraum.

83. Minute: De la Fuente nimmt einen Wechsel in der Innenverteidigung vor – zu diesem Zeitpunkt auch eher ungewöhnlich. Für Le Normand kommt Nacho in die Partie. Vielleicht erhofft sich der Coach vom langjährigen Real-Star die DNA der Königlichen.

81. Minute: Olmo kommt im Strafraum an den Ball und tänzelt durch den Sechzehner. Dann legt er auf den neben ihm stehenden Yamal rüber, der direkt abschliesst. Der Schuss gerät aber etwas zu zentral, sodass Pickford einmal mehr parieren kann.

79. Minute: Erneut macht Nico Williams über seine Aussenbahn Dampf. Gegen die City-Verteidiger Walker und Stones gibt es aber kein Durchkommen mehr.

76. Minute: Die Engländer haben es wieder getan, zum widerholten Male sind sie in der Schlussphase nochmal zurückgegekommen. Nun scheint Spanien wieder aktiver und die Engländer weitestgehend zufriden. Auch das haben wir nun schon mehrfach gesehen – trotzdem gewannen am Ende immer die Three Lions.

73. Minute, Toooooor für England, 1:1: Nur drei Minuten nach seiner Einwechslung trifft Palmer mit einem sehenswerten Weitschuss zum 1:1. Saka setzt über rechts zum Dribbling an und spielt dann zur Mitte, wo Bellingham im Fallen in den leeren Raum zurücklegt. Dort kommt Palmer mit Anlauf und nimmt sofort den Abschluss: Mit hoher Geschwindigkeit schiesst der Ball aufs Tor und schlägt genau im Toreck ein.

70. Minute: Southgate bringt Chelsea-Überflieger Cole Palmer für Manchester-United-Toptalent Kobee Mainoo in die Partie. Bedeutet: England ist jetzt offensiver eingestellt. Gelingt es ihnen wie in den letzten drei Partien auch schon, einen 0:1-Rückstand noch zu drehen?

69. Minute: Mehrfach fliegen spanische Bälle gefährlich in den Strafraum der Engländer. Gleich zweimal verlässt Pickford seinen Kasten und Faustet die Bälle, teilweise weit vor seinem Tor, aus der Gefahrenzone.

68. Minute: Nun geht Spaniens Captain Alvaro Morata vom Feld. Der mannschaftsdienliche Stürmer wird durch Sociedad-Legende Oyarzabal ersetzt.

66. Minute: Ganz starkes Umschaltspiel von den Spaniern. Nach Balleroberung wird ein langer Pass in die Spitze gespielt, wo Morata abtropfen lässt. Olmo übernimmt und spielt steil für Yamal. Diesem gelingt nicht die perfekte Ballanahme und trotzdem kann er noch stark in Richtung langes Eck abziehen, Pickford taucht ab und lenkt den Ball um den Pfosten.

64. Minute: Bellingham nimmt einen Ball am gegnerischen Strafraum stark an, dreht sich leicht und schliesst dann ab. Auch weil ihn Olmo noch entscheidend stört, rauscht der Ball am Tor vorbei.

62. Minute: Captain Harry Kane muss rund eine halbe Stunde vor Schluss schon vom Feld. Trainer Gareth Southgate setzt nicht mehr auf den heute grösstenteils unsichtbaren Angreifer und bringt stattdessen Ollie Watkins, der im Halbfinal gegen die Niederländer zum Sieg getroffen hatte.

60. Minute: Die Engländer sind sichtlich bemüht, das Spiel zu beruhigen und den Spaniern etwas den Wind aus den Segeln zu nehmen. Dafür wären aber auch Angriffe der Three Lions nötig, solche bleiben bisher noch aus.

57. Minute: Williams kann von der Strafraumkante abschliessen. Nur wenige Zentimeter zischt das Leder am Torpfosten vorbei. Die Spanier kommen nun wirklich zu vielen Top-Chancen, es riecht bereits nach einem zweiten Tor.

55. Minute: Plötzlich ist Morata durch. Nach einem Schnittstellen-Pass von Yamal gewinnt der Stürmer das Laufduell gegen Guehi und überlupft den herauseilenden Pickford. Der Ball trudelt dem Ball aber etwas zu langsam entgegen, sodass Stones dazwischengehen kann.

53. Minute: Die Engländer fangen sich etwas und beruhigen das Spiel. Nun sind von ihnen aber Offensiv-Akzente gefordert.

50. Minute: Gleich die nächste Top-Chance für Spanien. Wieder lassen die Engländer Williams etwas zu viel Platz und der Flügelspieler findet mit einer flachen Hereingabe Olmo, der sich ebenfalls von Gegenspielern abgesetzt hat. Von innerhalb des Strafraums kommt der Leipzig-Akteur relativ frei zum Abschluss – verzieht aber.

47. Minute, Toooooooor, 1:0 für Spanien: Yamal lässt sich etwas in den freien Raum unweit des gegnerischen Strafraums zurückfallen. Dort wird der Youngster angespielt und sofort leitet er den Ball auf den linksaussen gestarteten Williams durch. Dieser zieht sofort wuchtig ab und trifft ins entfernte Toreck – Walker kommt etwas zu spät herangerutscht.

46. Minute: Überraschend kehrt Mittelfeldmotor Rodri nach der Pause nicht auf das Feld zurück. Für ihn ist neu Martin Zubimendi von Real Sociedad im Spiel. Das hat wohl mit körperlichen Problemen bei City-Star Rodri zu tun – ansonsten wäre dieser Wechsel doch arg überraschend.

46. Minute: Die Partie im Olympiastadion geht weiter. Fällt nach der Pause der erste Treffer?

45. Minute: Es ist Halbzeit in Berlin. Das Final der EM 2024 gestaltet sich bisher äusserst ausgeglichen, wobei die Spanier etwas mehr Ballbesitz haben. Defensiv stehen aber beide Teams äusserst sicher – grosse Chancen hat es noch kaum gegeben.

45. Minute: Per Kopf wird der Ball weitergeleitet und am langen Pfosten kommt Foden mit viel Einsatz noch an den Ball und bringt diesen irgendwie auf das Tor. Dort ist Simon aber hellwach: Er hält diesen Kullerball problemlos.

45. Minute: Walker schaltet sich nach vorne ein und erobert den Ball mit einem Sprint. Er wird aber von Le Normand am Fuss getroffen und geht jaulend zu Boden. Es gibt nochmal einen Freistoss aus guter Position für England.

44. Minute: Vor der Pause hält das Stadion nochmal kurz die Luft an, als Bellingham über Aussen Fahrt aufnimmt. Dann spielt er clever in den Rückraum an der Sechzehnerkante wo Kane aus vollem Lauf abschliesst. Rodri hat das aber wohl schon geahnt und bringt seinen Fuss noch dazwischen.

42. Minute: Kane, Bellingham und Mainoo. Die Engländer versuchen durchaus einiges im Spiel nach vorne zu bewirken, nur funktioniert durch Ungenauigkeiten nur sehr wenig davon.

41. Minute: John Stones wagt sich einmal in die Offensive und zieht mit seinem Sturmlauf auch gleich mehrere Gegenspieler auf sich. Dann aber verliert er den Ball, bevor er abspielen kann. Die Spanier wollen nützen, dass der Verteidiger nun hinten fehlt, spielen aber zu ungenau nach vorne.

39. Minute: Die Attraktivität der Partie hält sich weiterhin stark in Grenzen. Wie so oft in grossen Finals ist niemand wirklich bereit, grosses Risiko einzugehen, weshalb grosse Chancen selten sind. Dieses Spiel lebt von der Spannung, wann den endlich etwas passiert.

35. Minute: Nach einem spanischen Eckball gehen gleich mehrere Spieler zu Boden. Zumindest Laporte war auch von Rice festgehalten worden, Schiedsrichter Letexier ist das für einen Penaltypfiff aber zu wenig.

33. Minute: Lamine Yamal startet einen Lauf über seine rechte Seite. Luke Shaw fährt aber das Bein aus und schiebt den Ball ins Seitenaus. Die Abwehrarbeit der Engländer ist bisher wirklich über jeden Zweifel erhaben, was der Attraktivität des Spiels aber nicht zu Gute kommt.

30. Minute: Dani Olmo nimmt ein hohes Zuspiel sehenswert direkt aus der Luft und legt sich den Ball vor. Dabei trifft er Gegenspieler Declan Rice aber mit dem Knie an der Schulter und der Engländer geht getroffen zu Boden. Das zieht nun eine Gelbe für Olmo nach sich.

26. Minute: England-Captain Harry Kane ist bisher noch überhaupt nicht ins Spiel eingebunden. Mit einer Grätsche will er nun wohl ein Zeichen setzen, er kommt aber deutlich zu spät und trifft Fabian Ruiz am Knöchel. Dafür sieht er die erste gelbe Karte der Partie.

24. Minute: Nachdem Shaw den Ball auf an der Strafraumgrenze zur Mitte bringt, entsteht eine gewisse Hektik. Mainoo und Bellingham kommen sich gegenseitig in die Quere und am Schluss kann Le Normand das Leder aus der Gefahrenzone dreschen.

21. Minute: Die Spanier werden wieder etwas stärker und haben mehr vom Ball. Bis auf zwei zu lang geratene Flanken, die in Pickfords Händen landen, schaut aber nichts dabei heraus.

18. Minute: Jude Bellingham fällt als Balleroberer und Verteiler mehrfach auf. Er ist bisher deutlich präsenter als in vielen vorherigen Spielen dieser EM-Endrunde. Der neu ins Team gerückte Luke Shaw ist häufig Abnehmer der Bellingham-Zuspiele und hat mit starken Seitenverlagerungen nun schon mehrfach gute Übersicht bewiesen.

17. Minute: Die Engländer werden zunehmend stärker und kommen immer öfter auch in die Offensive. Eine Einzelaktion von Saka oder ein abgeblockter Schuss von Rice: Die Ansätze sind jetzt zumindest da.

15. Minute: Über Bellingham wird ein Angriff der Engländer ausgelöst, bei dem Saka dann für den durchgelaufenen Walker ablegt. Dieser bleibt mit dem Versuch einer Hereingabe aber hängen.

13. Minute: Der Eckball wird an den langen Pfosten getreten, von wo der Ball per Kopf in die Mitte zurückgelegt wird. Dort versucht Innenverteidiger Le Normand artistisch zum Abschluss zu kommen, verfehlt den Ball aber.

12. Minute: Dann ist Nico Williams plötzlich durch und hat Platz. Der dribbelstarke Flügelspieler geht ins 1 gegen 1 mit John Stones und scheint vorbei zu sein. Doch dann kommt Stones noch angerauscht und blockt den Ball mit der Wade ab: Was für eine tolle Grätsche!

10. Minute: Ab und zu gelingt es den Engländern, mit einem spekulativen rauspreschen aus der sonst so statischen Formation Fehlpässe zu erzwingen. Das Umschaltspiel der Three Lions funktioniert aber noch nicht perfekt – schnell holen sich die Spanier jeweils den Ball zurück.

8. Minute: Die Spanier sind hier in der Startphase deutlich überlegen. Der Ball ist fast nur in den Reihen der Furia Roja, allerdings noch ohne grosses Ergebnis. Die Engländer wiederum beschränken sich auf die Abwehrarbeit und bieten dafür auch kaum Räume an.

6. Minute: Der Corner wird nicht sonderlich gut geschlagen und landet stattdessen weit entfernt von den Roten mitten zwischen den Engländern. Diese können sich entsprechend leicht befreien.

5. Minute: Nico Williams bringt eine erste Flanke zur Mitte, die John Stones aber noch klären kann. Das zieht aber die erste Ecke der Partie nach sich.

3. Minute: Die Spanier lassen den Ball in den Startminuten noch durch die eigenen Reihen laufen, ohne etwas zu riskieren. Nur einmal konnte Bellingham dazwischengehen, bevor Shaw den Ball aber gleich wieder verlor.

1. Minute: Das letzte Spiel dieser EM 2024 hat soeben begonnen. Der 35-jährige Schiedsrichter François Letexier hat das Spiel angepfiffen.

Luis de la Fuente kehrt im Final zu seiner Stamm-Elf zurück. Das bedeutet: Es gibt zwei Veränderungen in der Abwehr. Dani Carvajal und Robin le Normand kehren von ihren Sperren zurück und stehen direkt wieder in der Stammformation. Dafür müssen Jesus Navas und Nacho auf die Bank.

Gareth Soutgate nimmt für den Final nur eine Veränderungen in der Startelf vor. Anstelle von Kieran Trippier beginnt auf der linken Seite heute Luke Shaw. Ansonsten setzt der Coach, der aus dem Vollen schöpfen kann, auf die gleiche Elf wie im Halbfinal gegen die Niederlande.

Im Olympiastadion von Berlin wird heute der Sieger der EM 2024 ermittelt. Spanien und England duellieren sich im Kampf um den Titel. Der französische Schiedsrichter wird die letzte Partie der EM 2024 um 21 Uhr anpfeifen.

Spanien geht mit einer weissen Weste in den Final. Alle sechs Spielen hat das Team von de la Fuente gewonnen – nur gegen Gastgeber Deutschland erst nach 120 Minuten. Die Tordifferenz von 13:3 in diesem Turnier spricht auch eine klare Sprache zu Gunsten der Spanier.

Hält die Siegesserie der Spanier auch im Final an, wäre dies mit dem vierten EM-Titel der Verbandsgeschichte gleichbedeutend. Damit würde Spanien zum alleinigen Rekordgewinner bei Europameisterschaften. 2012 waren sie durch den dritten Titel mit Deutschland gleichgezogen.

Deutlich länger liegt der letzte grosse Triumph von England zurück. Seit dem WM-Sieg 1966 warten die Three Lions auf eine Trophäe. Nachdem bei der letzten EM der Titeltraum nach Penaltyschiessen gegen Italien platzte, soll es diesmal klappen.

Im Gegensatz zu den Spaniern war der Weg in den Final für die Engländer durchaus holprig: In der Gruppenphase reichte es gegen Dänemark und Slowenien nur zum Remis. Dann folgte gegen die Slowakei beinahe das Achtelfinal-Out – nur ein Last-Minute-Fallrückzieher von Bellingham rettete sie in die Verlängerung. Dort traf Kane zum Sieg.

Es folgte eine ausgeglichene Partie gegen die Schweiz, wo das Pealtyschiessen entscheiden musste. Im Halbfinal konnte das Southgate-Team gegen die Niederlande einen Rückstand drehen und 2:1 gewinnen.