Euro 2020: SRF-Mann Sascha Ruefer ist bisher der beste Schweizer
Während die Schweizer Nati an der Euro 2020 bisher enttäuscht, gefällt SRF-Kommentator Sascha Ruefer mit treffenden Analysen. Ein Kommentar.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweizer Nati verliert das zweite Gruppenspiel gegen Italien mit 0:3.
- Am Sonntag (ab 18 Uhr) muss gegen die Türken ein Sieg her.
- Nati-Kommentator Sascha Ruefer hätte den Achtelfinal verdient.
Bei SRF-Kommentator Sascha Ruefer (49) scheiden sich seit Jahren die Fussball-Geister. Einige mögen ihn. Viele fluchen aber über Ruefer, nennen ihn «einen Schreihals».
An der Euro 2020 ist Ruefer aber bisher der beste Schweizer! Der Nati-Kommentator nimmt kein Blatt vor den Mund. Seine Analysen aus dem Leutschenbach-Kabäuschen sind treffend, haben so richtig Pfeffer drin.
Während des Auftaktspiels gegen Wales (1:1) ist Ruefer schockiert über die Auswechslung von Zauberzwerg Xherdan Shaqiri. Auch nach dem Spiel spricht er Klartext: Trainer Petkovic habe die Partie gar «verwechselt».
Ruefer ist unbequem, klar und hat – für SRF-Verhältnisse ungewohnt – öffentlich eine starke Meinung. Das gefällt und sorgt für beste Unterhaltung.
Auch gestern im Italienspiel bringt Ruefer die müde Nati-Leistung rasch auf den Punkt: Es fehle an Einsatz, Willen und der richtigen Körpersprache. Und wer Lamborghini fahre, müsse auch so spielen.
Mit seinen Leistungen hat Ruefer den EM-Achtelfinal an der Euro 2020 locker verdient. Nur dumm, dass möglicherweise die Nati nicht dort sein wird.