Im Sommer 2023 tauschte Roberto Mancini das Traineramt bei Italiens Nationalteam gegen Saudi-Arabiens Fussball-Auswahl aus. Im Rückblick bereut er das bitter.
Das Wichtigste in Kürze
Roberto Mancini war von Sommer 2023 bis Herbst 2024 saudischer Nationaltrainer.
Für den Posten in der Wüste verliess der 60-Jährige das Trainer-Amt in Italien.
Den Wechsel bereut der Europameister-Trainer von 2021 im Rückblick.
Im Sommer 2021 führte Roberto Mancini die italienische Nationalmannschaft überraschend zum Europameistertitel. Es war der Höhepunkt seiner fünf Jahre währenden Amtszeit bei der Squadra Azzurra.
Zwei Jahre später erklärte der heute 60-Jährige dann seinen plötzlichen Rücktritt als Nationaltrainer. Zwei Wochen nach seinem Abschied hatte der Ex-Profi einen neuen Arbeitgeber gefunden: Das saudi-arabische Nationalteam.
Wechsel nach Saudi-Arabien wird zur Enttäuschung
Es war eine Entscheidung, die nach hinten losgehen sollte. Gerade einmal 14 Monate lang stand Mancini an der Seitenlinie von Saudi-Arabien. Sieben Siege aus 18 Spielen, nur Rang vier in der WM-Quali, das Achtelfinal-Out am Asien-Cup. Im Oktober endete das Abenteuer.
Gegenüber dem italienischen Nachrichtenprogramm «TG1» spricht der 60-Jährige nun offen über den Wechsel nach Saudi-Arabien. Und dabei gibt er sich brutal ehrlich: «Ich würde diese Entscheidung nicht wieder treffen», gibt Mancini zu.
Das King-Fahad-Stadium ist eines der Kronjuwelen der Saudi-Bewerbung. - Saudi 2034 World Cup Bid
Das «Prince Mohammed Bin Salman Stadium» soll ein gigantisches Kunstwerk werden. - Saudi 2034 World Cup Bid
Das Herzstück der Saudi-Bewerbung ist das geplante neue King-Salman-Stadion für 92'000 Zuschauer. - Saudi 2034 World Cup Bid
Im King Salman Stadium sollen auch das Eröffnungsspiel und der WM-Final stattfinden. - Saudi 2034 World Cup Bid
Ein Gesamtkunstwerk ist auch das geplante New Murabba Stadium für rund 46'000 Zuschauer. - Saudi 2034 World Cup Bid
Ja, das ist tatsächlich ein Fussballstadion – oder wird zumindest einmal eines sein: Das geplante ROSHN-Stadium in Riyadh. - Saudi 2034 World Cup Bid
So soll die 46'000-Zuschauer-Arena von innen aussehen. - Saudi 2034 World Cup Bid
Fast schon unspektakulär wirkt dagegen das Prince Faisal bin Fahad Sports City Stadium – das aber zumindest bereits existiert. - Saudi 2034 World Cup Bid
Das neue South Riyadh Stadium soll ebenfalls rund 47'000 Zuschauer fassen. - Saudi 2034 World Cup Bid
Das bereits bestehende King Saud University Stadium soll für die WM umgebaut und modernisiert werden – eröffnet wurde es 2015. - Saudi 2034 World Cup Bid
Auch das knapp 60'000 Zuschauer fassende King Abdullah Stadium soll modernisiert werden. - Saudi 2034 World Cup Bid
Ein Neubau wird das Qiddiya Coast Stadium – auch hier sollen 46'000 Fans Platz finden. - Saudi 2034 World Cup Bid
Das geplante Jeddah Central Development Stadium soll Teil eines gigantischen Einkaufs- und Entertainment-Zentrums werden. - Saudi 2034 World Cup Bid
Auch das vierte Stadion in Jeddah, das King Abdulla Economic City Stadium, wird ein Neubau. - Saudi 2034 World Cup Bid
Öl-Gigant Aramco plant in Khobar am Persischen Golf das neue Aramco Stadium. - Saudi 2034 World Cup Bid
In Abha im Süden des Landes soll mit dem King Khalid University Stadium ebenfalls ein Neubau entstehen. - Saudi 2034 World Cup Bid
Ein architektonisches Wunderwerk wird das NEOM-Stadium in der noch nicht existenten Zukunfts-Stadt «The Line». - Saudi 2034 World Cup Bid
Wie nahe dieser Entwurf der Wirklichkeit kommt, steht in den Sternen. - Saudi 2034 World Cup Bid
Von den 15 geplanten Austragungsorten werden elf neu gebaut. - Saudi 2034 World Cup Bid
Die italienische Nationalmannschaft sei technisch und fussballerisch «die höchste Stufe des Traineramtes» gewesen. «Es ist eine Rolle, die ich wirklich schätze. Nein, ich würde mich nicht wieder für denselben Weg entscheiden», so Mancini.
Nicht nur aus finanziellen Gründen in die Wüste?
In Saudi-Arabien habe es einfach nicht gepasst – «beide Seiten waren unglücklich», bilanziert der Italiener. Dass er nur aus finanziellen Gründen in die Wüste gegangen sei, will Mancini aber nicht auf sich sitzen lassen. «Das sind alles Lügen», sagte er darüber schon einmal.
Und auch jetzt will er diese Anschuldigungen nicht einfach hinnehmen. «Meine Geschichte spricht für sich. Diejenigen, die mit meinem Werdegang nicht vertraut sind, können einen Blick zurückwerfen und sich dann ihre Meinungen bilden.»
Der soll doch jetzt nicht jammern. Hat 1 Erfahrung mehr gemacht im Leben. Und, warum soll er nicht das Geld nehmen? Er hätte ja den FC Winti übernahmen können!