FC Barcelona: Auch Präsident Laporta wegen Schiri-Affäre angeklagt
Nach Bestechungsvorwürfen und einer Razzia wegen Schiri-Bestechung des FC Barcelona wird nun auch Präsident Joan Laporta angeklagt.
Das Wichtigste in Kürze
- Die spanische Justiz erhebt eine Anklage gegen Barça-Präsident Joan Laporta.
- Rund 7,3 Millionen Franken soll der FC Barcelona einem Schiri-Unternehmen überwiesen habe.
- Die Korruptionsvorwürfe wiesen beide Parteien zurück.
Die Affäre um die vor Jahren erfolgten Millionenzahlungen des FC Barcelona an einen Schiedsrichter-Funktionär geht in die nächste Runde. Die spanische Justiz hat nun auch Anklage gegen den heutigen Klub-Präsidenten Joan Laporta erhoben.
Entsprechende Medienberichte bestätige ein Sprecher des FC Barcelona. Die Vorwürfe bezögen sich auf Laportas erste Amtszeit beim FC Barcelona von 2003 bis 2010, berichtete die Zeitung «Mundo Deportivo».
Der FC Barcelona steht unter Verdacht, über mehrere Jahre Schiedsrichter durch Millionenzahlungen beeinflusst zu haben.
FC Barcelona überwies Millionenbeträge
Konkret soll der Klub einem Unternehmen von Enriquez Negreira rund 7,3 Millionen Franken für angebliche Beraterdienste überwiesen haben. Negreira war der frühere Vizepräsident des Schiedsrichter-Ausschusses CTA. Zwischen 2001 und 2018 sollen die Überweisungen stattgefunden haben.
Die Ermittler hegen den Verdacht, dass diese Zahlungen dazu dienten, Barça bei der Entscheidungsfindung der Schiedsrichter zu begünstigen.
Sowohl Vereinsvertreter als auch Negreira räumten die geschäftlichen Verbindungen ein, wiesen zugleich aber den Vorwurf der Korruption zurück.