FC Barcelona: Klub-Bosse flehen Xavi um Rücktritt vom Rücktritt an
Der FC Barcelona braucht am Saisonende einen neuen Trainer, weil Xavi Alonso vorzeitig aufhört. Oder doch nicht? Die Klub-Bosse betteln regelrecht bei ihm.
Das Wichtigste in Kürze
- Xavi Hernandez räumt am Saisonende seinen Trainerposten beim FC Barcelona.
- Die Klub-Verantwortlichen versuchen jedoch verzweifelt, den 44-Jährigen umzustimmen.
- Auch finanzielle Gründe spielen bei diesen Bemühungen eine Rolle.
Bleibt Xavi Hernandez entgegen seiner Ankündigung doch Trainer beim FC Barcelona? Ursprünglich hatte die Klub-Ikone angekündigt, ein Jahr vor Vertragsende nach der laufenden Saison aufzuhören. Xavi hatte das unter anderem mit der unaufhörlichen Kritik der Fans und der Medien begründet.
Doch wie «Marca» berichtet, wollen die Klub-Verantwortlichen den 44-Jährigen mit allen Mitteln halten. Xavi werde regelrecht mit Aufforderungen bombardiert, seinen angekündigten Abschied zurückzunehmen. Man wolle sich mit dem Ex-Blaugrana-Star an der Spitze aus der Krise arbeiten.
Zuletzt hatte sich Barça-Vizepräsident Rafa Yuste öffentlich dafür eingesetzt, dass Xavi am Steuer bleibt. «Ich werde versuchen, Xavi zu überzeugen, aber es ist eine persönliche Entscheidung für ihn. Ich hoffe und wünsche mir, dass er weitermacht. Wir sprechen hier von einem Projekt, nicht von einer oder zwei Saisons.»
Klub-Bosse flehen Xavi an, nicht aufzuhören
Yuste ist mit diesem Wunsch bei Weitem nicht allein in der Chefetage des FC Barcelona. «Ich möchte, dass er weitermacht – das weiss er, das merkt er», sagte auch Klub-Präsident Joan Laporta. «Wir zwinkern uns zu, als wollten wir sagen, dass hier etwas passieren könnte», so der Barcelona-Boss.
Und auch Sportdirektor Deco bemüht sich intensiv darum, den 44-Jährigen über diese Saison hinaus zu halten. «Ich möchte, dass er weitermacht. Ich will, dass er noch weitere Jahre bleibt und gemeinsam für unser Projekt kämpft.» Laut «Marca» würden die Klub-Bosse den Ex-Barça-Star geradezu anflehen, doch zu bleiben.
FC Barcelona hat kein Geld für Star-Trainer
Mit einer der Gründe ist wohl auch die angespannte finanzielle Situation bei den Katalanen. Für einen Star-Trainer mit grossem Namen fehle schlicht das Geld, so die spanische Sport-Zeitung. Trainer wie José Mourinho oder Thomas Tuchel – beide für die kommende Saison noch ohne Job – seien schlicht unleistbar.
Allerdings dürften die Chancen für einen Xavi-Verbleib schlecht stehen. «Meine Entscheidung ist unwiderruflich», verkündete der Trainer erst kürzlich. «Auch wenn ich die Champions League gewinne, werde ich gehen.» Als wahrscheinlichster Nachfolger gilt der aktuelle Trainer der zweiten Mannschaft, Ex-Profi Rafa Marquez.